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Paradise Cracked (Rollenspiel) – Paradise Cracked

Ab und an veröffentlicht Publisher JoWooD hierzulande Budget-Spiele aus dem fernen Russland wie etwa die Heli-Action Red Shark, ohne dass groß jemand davon Notiz nimmt. Im Zuge eines Deals mit Buka Entertainment erscheint am 31. Januar „Paradise Cracked“ – ein rundenbasierter Endzeit-Mix aus Strategie und Rollenspiel. Warum es kein Wunder ist, dass dieses Paradies unterging, zeigt Euch unser Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Big Brain is watching you!

Schenkt man dem beiliegenden Handbuch Glauben, so spielt Paradise Cracked angeblich in einer nicht all zu fernen Zukunft, in der die Menschheit zum süßen Nichtstun im Cyberspace verurteilt ist. Denn ein Über-Computer namens Big Brain löst kurz mal alle Probleme auf der Erde.

Die faulen Menschen nutzen diesen Zustand vollkommener Glückseeligkeit natürlich schamlos aus und wollen gleich gar nichts mehr arbeiten. Das hätte Big Brain besser einkalkulieren sollen, denn Intelligenz und Geburtenrate schnellen gegen Null. Um die verweichlichten Humanoiden vor dem Aussterben zu bewahren, entschließt er sich zu einem Experiment.

__NEWCOL__Worum geht`s denn, bitte?

Eigentlich ganz nett die Story – nur blöd, dass sie in dem verworrenen Spiel selbst kaum mehr zu erkennen ist. Es entpuppt sich nämlich als unausgegorene Mixtur aus Versatzstücken von Jagged Alliance, Blade Runner, Fallout und anderen Endzeit-Abenteuern. Das Spiel beginnt mit einer kurzen Szene, bei der Ihr auf der Flucht vor der Polizei den Auftrag bekommt, Euch – warum auch immer – nach China Town zu begeben.

Abrupter Wechsel: Dort angekommen, kommt es unverhofft zum ersten Feuergefecht mit den Gegnern, die nur daran zu erkennen sind, dass auf sie laut Mauszeiger geschossen werden darf! Warum sie Euch überhaupt feindlich gesinnt sind, wird nicht erklärt.