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Overclocked (Adventure) – Overclocked

Manch ein Psychiater braucht wohl eher selbst einen Seelenklempner. Das ist nicht nur eine landläufige Meinung, es trifft auch auf den Held von Overclocked zu. Er versucht nicht nur, seinen traumatisierten Patienten zu helfen, sondern macht auch noch eine Reise in seine eigenen Abgründe. Wir haben dem Psycho-Adventure in die Seele geschaut.

© House of Tales / dtp

Fazit

Die einen sagen, Overclocked sei ein Meisterwerk, und andere wiederum, dass es gescheitert sei. Was ist es denn nun? Weder das eine noch das andere, denn die Antwort liegt wie so oft im Leben in der Mitte. Das 3D-Adventure der Moment of Silence-Macher darf sich zurecht interaktiver Psychothriller nennen, denn die mysteriöse Story und beklemmende Stimmung sind überdurchschnittlich. Auch in Sachen Bedienung, Sprache und New Yorker Umgebung können wir ein Lob aussprechen – auch wenn manche Animation merkwürdig anmutet. Für ein richtig großes Werk fehlt es allerdings an Innovationen, so dass es spielerisch nur Mittelmaß bietet. Die Rätsel haben die Bezeichnung in den meisten Fällen nur mit viel Wohlwollen verdient, da sie schon für den Durchschnittsrgrübler keine Herausforderung darstellen. Ihr könnt allerdings unter Beweis stellen, dass ihr Audiodateien am PDA richtig hin- und herspulen könnt. Der Aufbau ist so linear wie eh und je und es gibt weder mehrere Lösungswege noch ein alternatives Ende. So lebt Overclocked letztlich ganz von seiner düsteren Atmosphäre, die sich aus ständigem Regen, Einsamkeit in der Großstadt und verstörendem Sound speist.

Wertung

PC
PC

Kein Meisterwerk, aber ein sehr atmosphärischer, interaktiver Psychothriller

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