Von der Arcade in die Arcade
Die Beantwortung fällt leicht: Zum einen lassen sich die alten OutRuns nicht mehr online spielen – das gute alte Xbox Live ist genauso tot wie die dazu gehörige Konsole, was Ben, Michael und mich hart getroffen hat, haben wir OutRun 2006 doch oft online gespielt. Verdammt oft. Zum anderen sehen die Spiele auf der 360 überraschenderweise schlechter aus als auf dem Original-System; der Emulator versagt bitter. Und speziell an dieser Stelle gibt es keine Ausreden mehr: Erstaunlich, wie viel besser OutRun Online Arcade (OOA) aussieht als das ohnehin schon prachtvolle OutRun 2006 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9139′)“>
Diese Spielvariante ist eine von fünf, die es in OOA geschafft haben. Denn vermutlich aus Speicherplatzgründen musste die Schere angesetzt werden, was in erster Linie dafür sorgt, dass Fans der Xbox-OutRuns auf die Hälfte der Strecken verzichten müssen: Die neuen Pisten aus OutRun 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5469′)“>
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OOA ist eine Umsetzung des Arcade-Automaten – die zusätzlichen Strecken aus OutRun 2 sind hier nicht vorhanden. |
nicht auszumachen. Im Mehrspielermodus und der Zeitattacke hat man zwar die Wahl unter den normalen und den getunten Vehikeln, was sich allerdings optisch nicht auswirkt – lediglich die Fahreigenschaften sind leicht anders. Und was die Akustik betrifft: »Life was a Bore« und »Magical Sound Shower« sind drin, mehr braucht ein echter OutRunner ohnehin nicht.
Rasender Frauenheld
OutRun ist kein Rennspiel wie jedes andere: Hier geht es nicht darum, die Karre möglichst mächtig aufzupimpen oder durch eine realistisch nachgebildete Stadt zu heizen, stets auf der Suche nach einer Abkürzung. Nein, OutRun ist der Kampf gegen die Uhr, ist die Suche nach dem perfekten Drift – es soll ja Leute geben, die OutRun dafür abstrafen, dass man driften muss, was in etwa so sinnvoll ist, wie PES vorzuwerfen, dass dort mit einem Fußball gespielt werden muss. Das Driften ist essentieller Bestandteil des Spieldesigns, ermöglicht es dem Gamepad-Ferrarista doch, haarige Kurven, die sonst nur mit erheblichem Einsatz des Bremspedals zu meistern wären, in einem wunderbaren Rutsch und unter minimalem Geschwindigkeitsverlust zu meistern. Manche Levels (wie »Giant Statues«) können gar zum großen Teil durchgedriftet werden, was ein fantastisches Gefühl ist, wenn man es gut macht. Und wenn man richtig gut ist, dann gibt es beim flüssigen Levelübergang nicht nur kreischende Möwen, sondern einen mächtig röhrenden Drachen zu sehen, was eine Art visueller Glückwunsch für eine sehr, sehr gut gemeisterte Runde ist.