Fazit
Puh, das ist ganz schön heftig, was Red Barrels da mit Outlast inszeniert. Nach Amnesia und Slender hat auch der Besuch in der abgelegenen Irrenanstalt mein Nervenkostüm übelst strapaziert: Schon im gut beleuchteten Büro habe ich alles um mich herum vergessen und bin gerade in der Anfangsphase ständig zusammengezuckt, oft begleitet von Schnappatmung. Doch erst beim Spielen im Dunkeln und mit aufgedrehter Anlage geht einem der Arsch endgültig auf Grundeis! Wäre da nicht diese ätzende Beleuchtung am PS4-Controller, die sich nirgends abschalten lässt und die Atmosphäre massiv stört. Ohne Witz: Ich habe die Funzel am Ende abgeklebt, um mich endlich ungestört gruseln zu können! Stattdessen hätten die Entwickler lieber den Lautsprecher oder Gyro-Sensoren ins Spiel einbinden sollen. Trotzdem: Outlast ist herrlich intensiv, sieht trotz technischer Abstriche auch auf der PS4 fantastisch aus und schmeißt mich in eine schonungslos dargestellte Welt, in der Horror und Gewalt regieren. Atmosphärisch ist der Titel eine Wucht – auch dank der packenden Nachtsicht der Videokamera, die gleichzeitig als Instrument zur Dokumentierung dient. Hat man die Verhaltensmuster der wenigen Gegnertypen aber erstmal einstudiert und sich an die Schockmomente gewöhnt, verliert der Horror-Trip gegen Ende etwas an Reiz, zumal auch die Rätsel mit ihrem Einheits-Design zu flach ausgefallen sind. Trotzdem hat mich Outlast mit seiner exzellenten Mischung aus Horror, Schleichelementen und aufregenden Fluchtsequenzen in Kombination mit der packenden audiovisuellen Präsentation auch im zweiten Durchlauf an der PS4 wieder gepackt! Hier bekommt man eines der besten Horrorspiele der letzten Jahre!Wertung
PS4
PS4
Outlast lässt auch auf der PS4 das Blut in den Adern gefrieren! Technisch wird der PC aber nicht ganz erreicht und die Lichtershow des Controllers kostet Atmosphäre.