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Onimusha 3 (Action-Adventure) – Onimusha 3

Mit viel Spannung erwartet, kehrt Takeshi Kaneshiro in der Rolle von Samanosuke Akechi zurück, um in Onimusha 3 als Samurai des Oni-Clans die entscheidende Schlacht gegen den dämonischen Nobunaga zu schlagen. Und er hat populäre Unterstützung mitgebracht: Niemand Geringerer als Filmstar Jean Reno (Léon, Der Rausch der Tiefe) agiert als sein Kampfgefährte Jacques. Ob die Star-Power im Zusammenspiel mit der ruhmreichen Onimusha-Reihe die Erfolgsserie fortsetzen kann, erfahrt ihr im Test.

© Capcom / Capcom (PS2) / Ubisoft (PC)

Rendezvous in Paris

Der Kampf von Onimusha 1-Held Samanosuke Akechi gegen seinen Erzfeind Nobunaga ist noch nicht vorbei. Und dieses Mal hat der dämonische Fürst des japanischen Feudalzeitalters mit seinen Helfern einen Plan ausgeheckt, der sogar die heutige Zeit in ihren Grundfesten zu erschüttern droht: Nobunagas Wissenschaftler Guildenstern hat eine Zeitmaschine entwickelt und die dämonischen Genma fallen mordend ins Paris der Gegenwart ein.

Auch die adrette Michelle ist in einigen Abschnitten spielbar und setzt auf Feuerkraft und Handgranaten.

Doch er konnte nicht ahnen, dass Samanosuke durch ein Zeitloch ebenfalls im Jahr 2004 landet, während der französische Elite-Polizist Jacques ins Japan der Vergangenheit gerät. Der Kampf, der das Schicksal zeitübergreifend beeinflussen wird, kann beginnen…

Zugegeben: Anfänglich scheint der Mix aus altbekannter Onimusha-Erzähltradition und Einschlägen von Jules Verne über „Terminator“ bis „Zurück in die Zukunft“ fehl am Platze zu sein.
Doch durch das imposante CG-Video, das mit zum Besten gehört, was in den letzten Jahren über die Bildschirme flimmerte sowie die clevere Einbindung und Vorstellung der Charaktere gewinnt die spannend erzählte Geschichte schnell so etwas wie Logik und fesselt vom ersten Moment an. So stelle ich mir einen dramaturgisch gelungenen Einstieg in ein Spiel vor!

__NEWCOL__Altbekanntes Spielprinzip

Auch wenn die Geschichte mal mit Szenen in Spielgrafik und mal mit CG-Sequenzen gut erzählt wird und mit Überraschungen punktet, kann Onimusha 3 nicht verschleiern, dass sich das Kern-Gameplay seit Teil 1 nicht wesentlich geändert hat.
Mit Jacques und seiner Verlobten Michelle kommen zwar zwei neue, deutlich unterschiedlich spielbare Charaktere hinzu, doch am Ende läuft alles auf eines hinaus: Die scheinbar niemals enden wollenden Monstermassen mit Schwert (Samanosuke), Peitsche (Jacques) und Feuerwaffen (Michelle) niederstrecken, Seelen einsammeln und seine Waffen bis zum Maximum pushen, um für den unabwendbaren Endkampf gegen Nobunaga gewappnet zu sein. Selbstredend könnt ihr auch wieder ein paar Abstecher in den so genannten Demon Realm unternehmen, um neben einem rasanten Anstieg der Seelenleiste auch das eine oder andere Super-Item in Empfang zu nehmen.

Mit Peitsche und Schwert gegen das Ende der Welt. Jacques bietet einige neue Möglichkeiten, spielt sich aber im zunehmenden Spielverlauf sehr ähnlich wie Samanosuke.

Alte Kamera, fast neue Steuerung

Da die Steuerung nahezu unverändert übernommen und nur durch kleine Features wie den selbstständigen Wechsel in den zeitlich begrenzt spielbaren Oni-Avatar (ein unbesiegbarer Kämpfer mit immenser Zerstörungskraft) ergänzt wurde, werden sich Onimusha-Veteranen schnell zurecht finden.