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Oniken (Arcade-Action) – Knallharte 8-Bit-Ballerei

Wer erinnert sich nicht gerne an die Action-Spiele auf dem C-64, NES oder anderen 8-Bit-Systemen zurück? Was hat man sich damals die Zähne an Contra & Co ausgebissen! Mit Oniken verneigt sich Entwickler Joymasher vor der Ära und bringt sie mit Pixeln, Sprites und Chip-Sounds auf den Bildschirm zurück. Kann der Kampf mit Schwert und Granaten wieder die Faszination von damals entfachen?

© JoyMasher / JoyMasher / Digerati

Fazit

Handwerklich gesehen macht Joymasher viel richtig: Oniken fängt das Prinzip der Actionspiele aus der 8-Bit-Ära gekonnt ein und fährt mit viel Trial & Error, knackigen Bosskämpfen und trashiger Story so ziemlich alles auf, was man mit der „guten alten Zeit“ verbindet. Trotz meiner Retro-Liebe will der Funke hier aber nicht so recht überspringen: Zwar geht die Oldschool-Präsentation mit ihrer entsprechenden Minimal-Farbpalette, den mäßig animierten Sprites und Chip-Klängen voll in Ordnung, doch stört mich neben vielen unberechenbaren Widersachern vor allem das elendige Zufallsprinzip bei den Container-Inhalten. So hängt mir das Überleben in dieser postapokalyptischen Pixel-Welt zu sehr vom Glück ab – nicht gerade motivierend. Wer eine knallharte Retro-Erfahrung sucht, dabei gleichzeitig frustresistent ist und lieber ohne Koop-Partner loszieht, findet mit Oniken trotz oder wegen der vielen Stereotypen und des etwas uninspirierten Leveldesigns einen würdigen Kandidaten. Mein Fall ist es nicht (mehr).

Wertung

PC
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Hart, fies und unberechenbar: Bei Oniken wünsche ich mir die alte 8-Bit-Zeit nicht wieder zurück.