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One Piece: Pirate Warriors 4 (Action-Adventure) – Rückkehr der Strohhut-Bande

Mit One Piece: Pirate Warriors 4 schicken Omega Force, Koei Tecmo und Bandai Namco Entertainment die Strohhutpiraten um Monkey D. Ruffy nach fünfjähriger Pause erneut in die Schlacht gegen Horden von Gegnern. Wie uns das Anime-Gekloppe gefallen hat, verrät der Test.

© Omega Force / Bandai Namco Entertainment

Auf zu neuen Ufern

In Pirate Warriors 4 können One-Piece-Fans die Geschichte des Animes vom Alabasta-Handlungsbogen über Enies Lobby, die Schlacht um Marineford, den Eintritt in die Neue Welt und Whole Cake Island bis hin zu einer speziellen Fassung des Wa-no-Kuni-Arcs in entsprechend gestraffter Form nacherleben. Insgesamt werden 35 Story-Episoden geboten, die es mit vorgegebenen Protagonisten zu bewältigen gilt, bevor man sie anschließend im Freien Modus mit seinen persönlichen Lieblingen wiederholen kann.

Als spielbare Charaktere kann man dieses Mal mehr als 40 Figuren aus der Anime-Vorlage freischalten – darunter die Pirate-Warriors-Premieren von Katakuri, Big Mom und Kaido. Das Hilfs-Charakter-System aus Pirate Warriors 3 wurde allerdings wieder verworfen. Neben den Story-Missionen können außerdem mehr als hundert Nebeneinsätze in den Episodenrängen Eastblue, Grandline und Neue Welt bestritten werden, was Dutzende Stunden Spielzeit bedeutet.

Motivierende Beutehatz

Doch selbst wer alle Missionen gemeistert hat, kann weiter versuchen, bessere Rankings zu erzielen, höhere Schwierigkeitsstufen zu bewältigen oder für die Charakterentwicklung benötigte Münzen zu verdienen: Neben allgemeinen Upgrades, von denen sämtliche Figuren profitieren, besitzt jeder Charakter auch individuelle Skill-Trees über die man Werte weiter verbessern, Kampffähigkeiten lernen und aufstufen sowie Spezialangriffe freischalten kann.

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David gegen Goliath bzw. Ruffy gegen Big Mom: Dieses Mal kann man nicht nur unzähligen kleinen, sondern auch vielen großen Gegnern eine spektakuläre Abreibung verpassen. © 4P/Screenshot

Welche Fähigkeiten und Spezialangriffe man nutzen möchte, lässt sich vor jedem Einsatz frei festlegen. Welche Münzen man wie verdienen und welche Charaktere man wie freischalten kann, lässt sich in entsprechenden Menüs überprüfen. Darüber hinaus gibt es auch praktische Extras wie ein Charakterlexikon, Glossar, Crew-Handbuch sowie Musik- und Videogalerien. Für Farbenblinde werden sogar drei alternative Farbpaletten angeboten.

Auf ins Getümmel

Die Grafik bleibt selbst im ärgsten Getümmel angenehm flüssig, auch wenn die Übersicht gerade in der Nähe von Hindernissen oder engen Korridoren nicht immer optimal und die vertikale Kamerasteuerung nicht invertierbar ist. Bei der Orientierung hilft eine vorübergehend vergrößerbare Minimap sowie eine detaillierte Gesamtkarte, die sich jederzeit aufrufen lässt. Zudem gibt es eine sehr hilfreiche Zielaufschaltung für feindliche Anführer, damit man sie im Chaos nicht aus den Augen verliert und leichter trifft. Die Sichtweite geht trotz erkennbarer Pop-Ups in Ordnung, sich plötzlich in unmittelbarer Nähe materialisierende und zuschlagende Gegner sind nicht aufgefallen.