Fazit
Das Experiment von Civilization-4-Leaddesigner Soren Johnson ist gelungen: Statt mit Patronen und Truppen wird hier mit Rohstoffen, Produkten und harter Währung um die Vormachtstellung auf dem roten Planeten gekämpft – knallhart, hektisch und unnachgiebig. Dabei folgt die Preisentwicklung realistisch wirkenden Gesetzen von Angebot und Nachfrage, wobei die Auswahl mit gerade mal 13 Waren überschaubar bleibt und der Aufbau von cleveren Kreisläufen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dafür hat man auf den zufällig generierten Karten zahlreiche Entscheidungen zu treffen, die sich fast immer auf die Marktsituation und stets auch langfristig auf den eigenen Kontostand auswirken. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Schwarzmarkt zuteil, der mit seinen pro Karte zufällig ausgewählten Sabotageaktionen ein enormes Spannungs- und Überraschungsmoment aufbaut. So sorgen vor allem die Scharmützel oder Mehrspielerduelle gegen bis zu sieben kompetente KI-Kontrahenten oder menschliche Gegner (auch gemischt) für spannende Zwischendurch-Unterhaltung. Schade, dass die Kampagne trotz non-linearer Missionsabfolge oberflächlich bleibt und die vier Fraktionen zu geringe Unterscheidungsmöglichkeiten haben. Denn andernfalls hätte aus einer richtig guten vielleicht sogar eine sehr gute Echtzeitstrategie mit exotischer Ausprägung werden können.Wertung
Interessante Echtzeit-Strategie, bei der nicht mit Waffen und Truppen, sondern mit Rohstoffen und Marktpreisen gekämpft wird.
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