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Öko Simulator (Taktik & Strategie) – Öko Simulator

Einen politisch korrekten Manager gab es bislang noch nicht. Dies will jetzt der Öko Simulator ändern, der kürzlich bei Valu Soft erschien. Leider sind die britischen Entwickler von Virtual Playground nicht gerade für ihre außergewöhnliche Qualität bekannt. Oder können sie das schlechte Image mit einem guten Spiel aufpolieren?

© Virtual Playground / Valu Soft

Fazit

Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass sich ein Spiel mit dem wichtigen Thema Umweltschutz befasst. Allerdings hätte der auch eine engagiertere Umsetzung als diese oberflächliche Inszenierung verdient. Es ist zwar lehrreich, dass man gezwungen ist, Wirtschaft, Politik und Kampf gegen Erderwärmung unter eine Kappe zu bringen, aber dann sollte es auch richtig funktionieren. Im Spiel zieht man leider deshalb oft den Kürzeren, weil irgendetwas nicht wie gedacht funktioniert. Auch wenn einige Technologien wie etwa die Atomkraft leider fehlen, kann man immerhin neue erforschen, aber das kostet natürlich eine Menge Geld. So ist der Spielablauf sehr finanzlastig – sogar Konferenzen und Katastrophen sind nur mit Geld zu beeinflussen. Fehlt der Rubel, weil man sich verzockt hat, kann man gleich als Umweltschützer abdanken. Außerdem ist der simple Außenhandel eigentlich nur interessant, wenn man etwas zum Exportieren hat. Die Politik hat leider zu wenig Einfluss, denn wenn man z.B. das Stromsparen einführt, ist kaum Entlastung spürbar. Aber es ist nicht nur der Umfang, der größer und in seinen Wechselwirkungen komplexer ausfallen könnte, auch die lächerliche Kulisse ist überaus kontraproduktiv, denn sie raubt dem Geschehen jeglichen Rest von Seriosität – wenn man bei einer Katastrophe unfreiwillig schmunzeln muss, hat man den Sinn des Spiels verfehlt.

Wertung

PC
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Mit dieser kindisch aufgemachten Schmalspur-Simulation ist keiner glücklich.