Problematischer sehe ich da schon die dramaturgischen Löcher in der Geschichte. Nicht nur, weil wie eingangs erwähnt die einzelnen Figuren unterschiedlich intensiv inszeniert werden. Sondern auch, weil ihre Erzählung nur selten zusammenläuft, sondern meist parallel abgefackelt wird. Zwar kommt es von Zeit zu Zeit je nach Gruppenzusammenstellung zu kleinen Szenen, in denen zwei Figuren miteinander über Geschehnisse sprechen. Dennoch bleibt das Gefühl zurück, dass man acht Einzelschicksalen folgt. Vielleicht auch, weil die wahlweise englische oder japanische Sprachausgabe nicht durchgehend, sondern nur in Schlüsselmomenten in größerem Umfang eingesetzt wird. Den Rest der Zeit ist man auf das Lesen der größtenteils richtig guten deutschen Texte angewiesen, während man den einsilbigen Intonationen der Figuren lauscht, die zu keinem Zeitpunkt die gleichen Emotionen hervorrufen können, wie die überzeugenden Dialoge der Kern-Geschichten. Dass diese sich mitunter sehr viel Zeit und selbst beim „Schnell-Durchklicken“ größere Pausen lassen, die vermutlich technisch begründet sind, ist zwar manchmal störend, aber definitiv kein Atmosphäre-Killer.
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Die Kämpfe sind spannend, teils intensiv inszeniert sowie fordernd – und Bestandteil von nötigem Grind, wenn man Figuren nutzt, die man länger nicht verwendet hat. © 4P/Screenshot
I
Edit: hat sich erledigt.
Hab mir gerade Ha'anit abgeholt und musste ein wenig über die Cyan-Hommage schmunzeln. Gibt es eigentlich eine Art Bestiarium? Bisher habe ich noch keines gefunden.
Ich hab dich auch überhaupt nicht angesprochen. Aber vielleicht interessiert‘s ja andere Leute.