Fazit
Die GeForce RTX 3070 (Founders Edition) für 499 Euro schlägt das zwei Jahre alte Flaggschiff, die GeForce RTX 2080 Ti, die damals knapp 1.200 Euro gekostet hat, auf breiter Front. Gerade bei Spielen, die auf die weit verbreitete Rasterisierung als Rendering-Methode setzen, ist die GPU auf Ampere-Basis oftmals etwas schneller als die Vorgänger-Generation. Im RTX-ON-Bereich mit Raytracing-Funktionen und DLSS als Wunderwaffe liegt die 3070 auf dem ehemaligen Flaggschiff-Niveau, nur bei Wolfenstein Youngblood wird die „alte“ GPU deutlicher überholt. Auch bei der RTX 3070 gilt, dass das Aufrüsten von der Pascal-Generation (1000er-Reihe) auf die Ampere-Serie (3000er-Reihe) verlockend erscheint, wobei einem natürlich klar sein muss, welches Performance-Ziel man beim PC-Gaming verfolgen möchte. Wenn 1080p oder 1440p mit möglichst vielen Bildern pro Sekunde ausreichen, dann ist die RTX 3070 wohl die beste Wahl im Moment. Auch 4K-Gaming schafft die Grafikkarte derzeit problemlos, obwohl der Speicher für die kommenden Jahren etwas knapp bemessen sein könnte. Wer aber etwas mehr Leistung haben möchte und vor allem auf 4K-Gaming – auch in den nächsten Jahren – setzen möchte, sollte lieber zur
RTX 3080 (zum Test) greifen. Dennoch hängen gleich zwei Damoklesschwerter über der RTX-3000er-Reihe – einerseits die problematische Verfügbarkeit der GPUs und andererseits die Radeon-Konkurrenz von AMD, die am 28. Oktober enthüllt werden sollen. Die Messlatte hat Nvidia jedenfalls hoch gelegt…