Veröffentlicht inTests

nKPro Racing (Rennspiel) – nKPro Racing

Simulations-Puristen mit einem Faible für schnelle Autos schwören auf Titel wie GTR, Race oder rFactor. Doch es fällt oft noch ein Name: netKar Pro. PC-Raser schwärmen von der Fahrphysik, die mit zum Besten gehören soll, was abseits eines realen Cockpits finden kann. Und trotzdem führte der Titel seit der ersten Veröffentlichung 2006 eher ein Nischendasein. Das soll sich jetzt ändern, denn die Spezialisten von UIG Entertainment haben den Online-Raser unter dem Namen nK Pro Racing in den Handel gebracht. Wird er dem guten Ruf gerecht?

© UIG Entertainment / UIG Entertainment

Testkurse & Einsamkeit

Replays lassen sich auf Wunsch abspeichern.
Replays lassen sich auf Wunsch abspeichern. © 4P/Screenshot

Bei den Strecken zeichnet sich ein ähnlich trauriges Bild wie beim Fuhrpark: Lizenzierte Schauplätze sucht man vergeblich, doch gibt es dafür eine Reihe an technisch anspruchsvollen Fantasiepisten, so dass man zusammen mit den zahlreichen Layout-Variationen immerhin auf 25 Kurse kommt, darunter sogar eine neue Bergpiste von A nach B mit einer Länge von gut 17 Kilometern.

Leider darf man sich nur alleine auf die Strecken begeben und um persönliche Bestzeiten kämpfen, denn auch in der aktuellen Fassung glänzen KI-Fahrer weiterhin mit Abwesenheit. Nicht mal ein Geisterwagen wird geboten. Damit wird nk für Offline-Raser auf reine Trainingszwecke reduziert. Wer echte Duelle sehen, spannende Überholmanöver erleben und den Nervenkitzel des Motorsports spüren will, muss sich ins Online-Fahrerlager stürzen und an offenen Partien teilnehmen oder selbst eine Lobby eröffnen – wahlweise auch passwortgeschützt, damit nur Freunde und Bekannte Zugang bekommen. Bis zu 15 Teilnehmer sind erlaubt, während sich Wetter, Rundenzahl, Schadensempfindlichkeit sowie die Zeit für optionale Trainings- und Quali-Sessions festlegen lassen.

Nachschub garantiert

Der Fuhrpark ist klein und konzentriert sich vor allem auf „Open Wheeler“. © 4P/Screenshot

Mit der Standard-Edition wird man allerdings nicht weit kommen, denn genau wie rFactor lebt auch netKar in erster Linie von den Modifikationen der Community. So findet man im Netz eine Auswahl an nachgebauten Strecken wie dem Nüburgring, Laguna Seca, Donington und sogar Nachbildungen von Gran Tursimo-Kursen – dem mitgelieferten Editor sei Dank. Trotzdem sei gesagt, dass das Angebot verglichen mit der Konkurrenz von GTR & Co hier deutlich kleiner ausfällt. Bei der Bewertung spielt das jedoch keine Rolle: Genau wie bei rFactor betrachten wir nur das, was die Edition von UIG beinhaltet und nicht das, was sie mit Hilfe der erhältlichen, aber nicht offiziellen Modifikationen bieten kann.