Fazit
Ich möchte niemandem nahelegen, sein Faible für Ninja Gaiden aufzugeben – doch wer sich Ryus 3D-Wiedergeburt aus dem Jahr 2004 nun zum mittlerweile dritten oder vierten Mal reinzieht, der hat entweder zu viel Zeit oder einfach einen Narren an Herrn Hayabusa gefressen. Mich holt man damit nicht mehr ab! Zum einen ist die modernere Konkurrenz von Capcom, Platinum Games oder Sony inzenatorisch meilenweit enteilt, zum anderen hat jede der Episoden so ihre Probleme: Das erste Sigma sieht heute einfach stark veraltet aus und leidet unter reichlich Kameraproblemen, das zweite Sigma fand ich mangels Blut schon immer schwächer als das 360-Original. Ninja Gaiden 3 schließlich war schon zum Zeitpunkt seiner Erstveröffentlichung kein starkes Japan-Actionspiel. Wer Ninja Gaiden Black als definitive Version ansieht und nicht Sigma (vielleicht wegen der Rachel-Level) oder Teil 2 über Sigma 2 ansiedelt (wegen der höheren Feindzahl), der wird mit dieser Master Collection ein Problem haben. Technisch laufen die drei Spiele natürlich blitzsauber auf der PS4, das ist jedoch eine Pflicht-, keine Kür-Übung. In puncto Aufbereitung hat Team Ninja leider nur das Mindeste getan – ihr habt es mit sauberen Ports zu tun, die alle wesentlichen Spielinhalte der Originale auffahren, ein Remaster oder gar Remake ist diese Collection aber nicht. Ninja-Gaiden-Neulinge, die angesichts der angestaubten Präsentation ein Auge zudrücken, erhalten aber natürlich zwei starke Ninja-Slasher und einen immerhin ordentlichen dritten Teil.Wertung
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Erläuterung
10 Euro teurere Deluxe-Version erhältlich, die ein Artbook und die Soundtracks in digitaler Form beinhaltet.