Fazit
Was hätte man alles aus der Enki Bilals Trilogie machen können? Sicher zehn tolle Spiele. Und was macht Sokal daraus? Wenig mehr als eine bloße Verkettung von Rätsel, bei denen die vielschichtige Story allenfalls Beiwerk ist. Von Blade Runner wissen wir, wie wichtig eine glaubwürdige Zukunftswelt für ein Cyberpunk-Adventure ist. Hier gelingt es einfach nicht, die Stimmung der klasse Comic-Erzählung ins Adventure zu transportieren, das letztlich fast schon steril wirkt. Die Story wird so unverständlich dargeboten, dass sie nicht mal mit viel gutem Willen zu verstehen ist. Und selbst Fans der Comicwelt dürften sich mehr schlecht als recht in einer Welt mit vielen schweren Rätseln zurechtfinden. Die sind vielfach genauso schwer zu durchschauen wie die Geschichte, weil Hinweise fehlen. Eine Spielhilfe hat man sich gleich ganz gespart, was sich in dem Wirrwarr fatal auswirkt. Zu steif wirkt die finstere 2D-Umgebung, die wenig mehr als reine Kulisse für die Rätsel ist. Bei den brillanten, aber viel zu kurzen Videosequenzen, die angenehm an die Comicvorlage erinnern, blitzt auf, wie Nikopol hätten sein können. Man hätte dafür allerdings den Hintergrund ernst nehmen müssen – genau so, wie es etwa der Sin City-Film gemacht hat. Hier bleibt es bei der üblichen lieblosen Portierung, mit der letztlich trotz guter Ansätze niemand glücklich wird.Wertung
Wenig mehr als eine Ansammlung von unverständlichen Rätseleien
Anzeige: Nikopol – Die Rückkehr der Unsterblichen – [PC] kaufen bei
Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.