Die an Dynasty Warriors und Co. erinnernden Echtzeitkämpfe bieten jede Menge dämonisches Kanonenfutter, gelegentliche Power-Ups wie Angriffs-, Geschwindigkeits- oder Abwehrverstärkungen sowie schnelle Kombos, Blocks und Ausweichmanöver.
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Auch Sprünge und Zielaufschaltungen sind möglich, wobei die Hüpfeinlagen sehr staksig wirken und die Kamera nicht immer die beste Übersicht zeigt. Die meiste Zeit kommt man aber sowieso mit blindem Tastenhämmern und gelegentlichen Ausweichschritten aus.
Bei Bosskämpfen gilt es schon etwas mehr zu beachten. Bis auf den Finalkampf sind aber auch die meist keine große Herausforderung – zumindest, wenn man die begrenzt vorhandene und durch einen abnehmenden Mond repräsentierte Zeit bis zum nächsten Schlüsselkampf nicht untätig verstreichen lässt, sondern sie nutzt, um persönliche Bitten seiner Mitstreiterinnen und andere Aufgaben zu erfüllen. Das bringt nämlich nicht nur zusätzliche Erfahrung und Finanzmittel, sondern stärkt auch persönliche Bindungen, wovon letztendlich auch die Attribute und Fertigkeiten der menschlichen Gefährtinnen profitieren.
Offene Wünsche
Die dämonischen Begleiter lassen sich hingegen völlig unabhängig von ihren Einsatzzeiten entwickeln, am Limit ihrer Kräfte angekommen reinkarnieren und diverse Evolutionsstufen erreichen. Trotzdem hätte man schon zu Beginn und nicht erst nach Spielende den dritten Schwierigkeitsgrad verfügbar machen sollen. Das gilt auch für das erst in einem weiteren Durchgang mögliche Beschleunigen von Dialog- und Zwischensequenzen.
Mehr Schauplätze wären ebenfalls wünschenswert gewesen. Denn auch wenn man je nach Art des dämonischen Gefolges verschiedene Barrieren überwinden und dadurch seltene Schätze bergen oder praktische Abkürzungen freilegen kann, drückt es doch auf die Spielspaßbremse, immer und immer wieder dieselben sechs Orte abzugrasen.
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Immerhin hat das Aufgabendesign im Vergleich zum Vorgänger deutlich Fortschritte gemacht, während kleine Rätseleinlagen für Auflockerung sorgen und praktische Schnellreiseportale die Laufarbeit reduzieren.
Technisch wird hingegen nur Standardkost geboten: Die Anime-Figuren sind zwar recht ansehnlich, die Kulissen aber eher trist und unspektakulär. Zudem hat die Grafik-Engine immer wieder mit Pop-Ups bzw. Fade-Ins sowie Bildratenproblemen zu kämpfen – vor allem im Handheld-Modus der Switch. Auch Schatten, Kantenglättung und Texturen sind auf der Nintendo-Konsole schwächer, obwohl die Unterschiede nicht gravierend und nur selten spielbeeinträchtigend sind. Viel ärgerlicher dürfte da die mickrige Lokalisierung sein, die nicht über japanische Sprachausgabe mit englischen Untertiteln hinauskommt.