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Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs (Rollenspiel) – Thronfolge mit Hindernissen

Fünf Jahre nach Ni no Kuni: Der Fluch der Weissen Königin auf der PlayStation 3 laden Level-5 und Bandai Namco Entertainment mit Ni no Kuni 2: Schicksal eines Königreichs auch auf der PlayStation 4 in ein märchenhaftes Paralleluniversum à la Studio Ghibli ein. Wie uns die Reise dorthin gefallen hat, verrät der Test.

© Level-5 / Bandai Namco Entertainment

Zwischen zwei Welten

Schicksal eines Königreichs spielt hunderte Jahre nach den Ereignissen aus Der Fluch der Weissen Königin. Und auch wenn die offizielle Zusammenarbeit mit Studio Ghibli im zweiten Teil der Saga nicht fortgesetzt wurde, sind mit Designer Yoshiyuki Momose (u. a. Chihiros Reise ins Zauberland) und Komponist Joe Hisaishi (u. a. Prinzessin Mononoke) erneut ehemalige Mitarbeiter des japanischen Animationsstudios an Bord.

Auch dieses Mal verschlägt es einen Menschen in die märchenhafte Parallelwelt von Miez, Mauß, Wauz und Co. Allerdings kein kleines Kind wie im ersten Teil, sondern einen Präsidenten, der auf dem Weg zu einem Gipfeltreffen einer gewaltigen Explosion zum Opfer fällt.

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Präsident Roland staunt nicht schlecht als er plötzlich im Schloss von Katzbuckel erwacht. © 4P/Screenshot

Doch auch im Schloss von Katzbuckel, wo Präsident Roland Klein verändert wieder zu sich kommt, ist Gefahr im Verzug: Nach dem Tod von Miez-König Leopold und einem erfolgreichen Putsch der Mauß unter Rädelsführer Ratoleon soll es nun nämlich auch dem jungen Thronfolger Evan Pettiwhisker Tom an den Kragen gehen.

Zusammen mit Roland gelingt es ihm jedoch heil aus dem besetzten Schloss zu entkommen und Mut für einen Neuanfang zu sammeln. Mit Roland an seiner Seite beschließt Evan sogar die Gründung eines völlig neuen Königreichs, von wo aus er eines Tages alle Bewohner dieser Welt friedlich vereint sehen möchte – vom besetzten Katzbuckel über das abgeschottete Inselreich Quastenfloss bis hin zur Technologiehochburg Mechbaum. Große Ziele hat er also schon mal, jetzt müssen nur noch die anderen Völker von seinem Vorhaben überzeugt werden und das ist leichter gesagt als getan.

Auftakt einer kuriosen Reise

Schon bei seiner ersten Station im Glücksspielmekka Goldorado, wo selbst Gerichtsurteile ausgewürfelt werden, gilt es statt diplomatischer Gespräche vielmehr heikle Betrugsermittlungen bis in die höchsten Ränge zu führen. Doch trotz eigener Verschuldung samt anhänglichem „Krähdit“-Vogel im Schlepptau,

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Kuriose Schauplätze: Im Spielerparadies Goldorado dreht sich alles ums Glücksspiel. Selbst Steuern und Gesetztesurteile werden hier per Würfel entschieden. © 4P/Screenshot

erfahren Evan und Roland bei der Aufklärung von einer noch größeren Bedrohung, der sie zusammen mit Luftpiratin Shanty und Wächter Remmi auf den Grund gehen wollen.

Im Lauf der Reise schließen sich sogar noch weitere Gefährten der illustren Gruppe an. Darunter nicht nur andere Personen, sondern auch kleine, Gnuffis genannte, Elementarwesen, die Evan auch im Kampf aktiv zur Seite stehen. An den je nach Schauplatz ähnlich wie in den Tales-of-Spielen direkt an Ort und Stelle oder vor thematisch passender Kulisse stattfindenden Kämpfen können bis zu drei direkt steuerbare Helden und bis zu vier indirekt beeinflussbare Gnuffi-Gruppen teilnehmen. Wächter Remmi ist meist ebenfalls mit von der Partie, agiert aber komplett eigenständig.