Na ja, in den USA besaß NFL Street 2 ein durchaus interessantes Zusatz-Feature, nämlich einen Online-Modus.
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Spielfeld bleibt Spielfeld
Okay, vergessen wir den Ärger vorerst einmal und schauen, ob sich die Anschaffung aufgrund anderer Neuerungen trotzdem noch lohnt. So gibt es z.B. zwölf neue Spielfelder. Trotzdem bleibt ein Rechteck ein Rechteck, ganz gleich, ob im Hintergrund Tribünen, Baustellen oder Hochhäuser zu sehen sind – von der durchwegs unspektakulären Präsentation der Kulissen ganz zu schweigen.[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=4568)] Spielerisch kommt es ohnehin lediglich auf die Spielfeldbegrenzungen an. Also definitiv kein Kaufgrund!
Taktik für Arme
Wie wäre es dann mit dem deutlich aufgestockten Angebot an verfügbaren Spielzügen? Hmm, gegenüber Madden & Co. wirken die standardisierten Playbooks immer noch wie simple Comic-Ausgaben, bei denen es reicht, sich auf ein, zwei Spielzüge zu konzentrieren, um ans Ziel zu kommen. Zwar sind die Audibles nun etwas komfortabler und prinzipiell facettenreichere Aktionen möglich,
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Fragwürdige Spielerentscheidungen
Dann wären da noch die neuen Roster. Doch auch diese stellen nicht gerade die Erfüllung dar. Dazu fehlen einfach zu viele herausragende Spieler der abgelaufenen Saison. Warum spielen die Bills ohne Willis McGahee, die Lions ohne Roy Williams, die Chargers ohne Antonio Gates oder die Cardinals ohne Larry Fitzgerald? Aufgrund der offiziellen NFL-Lizenz wäre es sicher kein Problem gewesen, alle wichtigen Spieler zu implementieren oder hat man die Kader einfach zu früh festgelegt? Na ja, auf der Straße mögen die Namen nicht so wichtig sein, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte man sich schon gewünscht. Ein Kaufgrund sind die neuen Roster jedenfalls nicht.