Fazit
Next Generation Tennis spielt sich ähnlich unspektakulär wie der Vorgänger und verströmt so viel Atmosphäre wie eine frisch gereinigte Bahnhofshalle. Obwohl die Spielermodelle gegenüber dem Vorjahr wesentlich lebensechter wirken, verströmen Stadien, Plätze und Publikum optische und akustische Sterilität. Und auch spielerisch wird man nicht befriedigt: Eine unrealistische Ballphysik und flatterhafte Bewegungen jagen die Testnote in den Keller. Nur höchst geduldige Tennis-Freaks sollten diesen betreten, denn die diesjährige Filzballhatz bietet nach intensiver Einarbeitung dank der verschiedenen Schlagtypen und der Karriere Spielmodi eine gewisse Grundmotivation. Wer packende Tennisbegeisterung sucht, wird jedoch enttäuscht – sowohl als Arcade- oder Simulationsfan, denn NGT bietet einen wenig erquickenden Mix aus beidem. Ein gut gemeinter Ratschlag an Carapace: Das nächste Mal sollte man vielleicht nicht nur den Karrieremodus von Virtua Tennis abkupfern, sondern auch das intuitive Spielgefühl.