Abseits der Quests, dem Crafting und der Erkundung von Aeternum gibt es weitere Betätigungsfelder. So habt ihr ab einem bestimmten Punkte der Kampagne die Wahl, welcher von drei Fraktionen ihr beitreten wollt. Zur Auswahl stehen dabei die Marodeure, das Syndikat sowie das Bündnis. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die bereits erwähnten Fraktions-Missionen im PvE, sondern ist auch für die PvP-Gefechte von New World wichtig. Die Fraktionen können einzelne Gebiete von Aeternum erobern, indem sie die aktuell herrschende Fraktion bzw. die jeweiligen Forts angreifen. Das geschieht allerdings nur zu bestimmten Zeiten, es ist daher nicht möglich, unvermittelt eine ungeahnte Nacht- und Nebelaktion zu starten. Die Herrschaft über ein Gebiet verleiht den angehörigen Fraktionsmitgliedern gewisse Boni wie niedrigere Steuern oder größere Mengen an Rohstoffen bei deren Abbau. Es kann sich also durchaus lohnen.
Allerdings verlaufen die PvP-Gefechte in New World selbst einige Wochen nach dem Start oftmals noch recht chaotisch ab. Es hat seinen Reiz, mit großen Gruppen in den Kampf zu ziehen, das ist unbestritten. Und absolute PvP-Fanatiker dürften auf ihre Kosten kommen. So manche Schlacht, an der wir teilgenommen haben, war geradezu episch. Doch es fehlt etwas Struktur. Außerdem gibt es einige bestimmte Fähigkeiten-Zusammenstellungen, die etwas unfair sind. An dieser Stelle sei der kaum zu bezwingende Paladin-Build genannt, der für einige Minuten locker dem Angriff von mehreren Gegnern standhalten kann. Die Figuren-Balance ist demnach der aktuell größte Feinde des PvP in New World, obwohl der wie viele andere Elemente in New World sehr viel Potenzial in sich trägt. Löblich finden wir übrigens die Möglichkeit, dass man nach einer gewissen Zeit die Fraktion kostenlos wechseln darf. Auf diese Weise ist es zumindest in der Theorie möglich, ein
![[GUI_STATICIMAGE(setid=88192,id=92612301)] [GUI_STATICIMAGE(setid=88192,id=92612301)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92612301-vollbild.jpg)
Die PvP-Schlachten in New World können epische Ausmaße annehmen, kämpfen aber mit Balance-Problemen: Einige Fähigkeiten-Kombinationen führen zu unfairen Vorteilen. © 4P/Screenshot
Expeditionen und die heimischen vier Wände
Wer dem PvP nichts abgewinnen kann und nicht gerne alleine unterwegs ist, kann sich an den Expeditionen versuchen. Hinter diesem Begriff verbergen sich prinzipiell die klassischen Dungeons, die für Gruppen ausgelegt sind. Dort erwarten euch nicht nur Elite-Gegner, sondern auch besonders knackige Bosse. Die Mühe lohnt sich jedoch, da am Ende wertvolle Ausrüstung als Belohnungen winkt. Die bisher verfügbaren Expeditionen gehen in Ordnung, die großen Highlights fehlen allerdings. Außerdem sind auch sie von den Balance-Problemen
![[GUI_STATICIMAGE(setid=91956,id=92651779)] [GUI_STATICIMAGE(setid=91956,id=92651779)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92651779-vollbild.jpg)
Selbstverständlich darf man sich in New World auch mit dem Abbau üppig verteilter Rohstoffe beschäftigen. © 4P/Screenshot
Wenn ihr euch von allem Trubel zurückziehen und eine Erholungs-Pause einlegen möchtet, hat New World ebenfalls etwas zu bieten: Das nötige Kleingeld vorausgesetzt, könnt ihr euch in den Siedlungen von Aeternum ein Eigenheim kaufen und nach euren Wünschen ausstatten beziehungsweise dekorieren. Das alles hat natürlich einen rein kosmetischen Charakter ohne direkte Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Dennoch ist es eine nette Zugabe, die durchaus den einen oder anderen Abenteurer begeistern könnte. Es gibt mit dem Tischler sogar einen eigenen Berufszweig, der für das „Housing“ in New World konzipiert wurde.
So viel Potenzial, so viele Probleme
![[GUI_STATICIMAGE(setid=91956,id=92651787)] [GUI_STATICIMAGE(setid=91956,id=92651787)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92651787-vollbild.jpg)
Es gibt viel zu tun. Nicht nur für die Spieler, sondern vor allem die Entwickler: New World zeigt viel Potenzial, wirkt aber immer noch unfertig. © 4P/Screenshot
Der groß angekündigte Server-Transfer für Spieler verzögerte sich zunächst mehrfach, nur um letztendlich ebenfalls in einem technischen Chaos zu enden. Hinzu kommt eine Vielzahl kleinerer Bugs und technischer Mängel, die sowohl den Spielern als auch den Entwicklern zu schaffen machen. Mitunter wirkt New World trotz mehrerer Verschiebungen so, als hätte es vor dem Launch noch mehr Zeit für Bugfixing und Feinschliff gebraucht.
/edit:
Die Hätten das Design von Crucible (Welt, Artstyle, Chraktere) nehmen und daraus ein MMORPG machen sollen, das zu mindestens 80% aus PVE besteht, und das Ding wäre wie eine Bombe eingeschlagen. Warum fragen die nicht einfach mich ...
Die *fühlt sich nach Arbeit an* Diskussion hab ich auch mit den Leuten geführt, hat aber gar nix ausser verlorene Lebenszeit gebracht.
Amazon hat meiner Meinung nach einfach einen Asia Grinder mit westlicher Grafik geschaffen und sich total verkalkuliert bei dem, was daraus eigentlich werden sollte.
...
Wer tut sich sowas freiwillig an?
Ich zocke schon lange nichts mehr, das sich nach "Arbeit" anfühlt.