Fazit
„Keine Experimente“ – das war einst das Motto von Adenauers CDU. Und es dürfte auch das Credo der NSMBU-Designer gewesen sein. Denn die Grundzutaten sind allesamt bekannt: Vertraute Levelthemen, fröhlich im Takt der Musik wippende und hopsende Gegner, Bossmonster, denen man drei Mal die Platte polieren muss, kunterbunte Comicgrafik. Das funktioniert alles noch genauso so super wie am ersten Tag, schmeckt aber mittlerweile leicht abgestanden. Wenn auch weniger als noch bei New Super Mario Bros. 2, denn nicht nur sorgt die farbenfrohe HD-Grafik für ein ansehnliches Mario-Erlebnis – auch hat Nintendo zu meinem großen Erstaunen wieder verstanden, dass Nicht-Farmville-Spieler eine Herausforderung brauchen. Und so gibt es hier zwar die mittlerweile gewohnten Vereinfachungen wie den „Super Guide“, aber das Spieldesign ist bemerkenswert anspruchsvoll – ein Hochjauchz auf meine regelmäßig ausgestoßenen Flüche, mit denen ich zum Test gar nicht gerechnet habe! Schade nur, dass man in diesem Zusammenhang verpasst hat, das gewohnte zweite Item auf das im Solo-Modus ziemlich unnütze WiiU-Gamepad zu packen. Ebenfalls schade, dass der Multiplayermodus zwar tierisch viel Spaß macht, aber zum Spielfortschritt unbrauchbar ist – hier geht es nur darum, sich möglichst kreativ im Weg zu stehen, das pausenlose Aufeinander-Herumgehopse ist in Kombination mit den ständigen Pausen beim Einsammeln eines Extras der Killer jeder vernünftigen Taktik. Genau wie seinerzeit auf der Wii. New Super Mario Bros. U ist keine Killer-App für die neue Konsole, keine Offenbarung wie Super Mario Galaxy – aber ein wirklich sehr gutes Jump-n-Run!Wertung
Nintendo entdeckt den Core-Spieler wieder für sich: New Super Mario Bros. U bietet wenig Überraschungen, dafür aber eine bemerkenswerte Herausforderung sowie klassischen Hüpfspaß.
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