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Neverwinter Nights: Hordes of the Underdark (Rollenspiel) – Neverwinter Nights: Hordes of the Underdark

Tief unter der Erde schlummern all die Schrecken, von denen Kenner der Vergessenen Reiche nur ehrfürchtig raunen: Dunkelelfen, Basilisken, Betrachter, Gedankenschinder. Mit der Erweiterung „Horden des Unterreichs“ können wagemutige Abenteurer in den düsteren Rachen der D&D-Welt hinabsteigen.

© Bioware / Infogrames

Fazit

Seltsam, seltsam: Irgendwie können mich die Horden des Unterreichs nicht so begeistern wie anno dazumal die trügerischen Schatten von Undernzit. Liegt es an der vorhersehbaren Story? Dem harschen Schwierigkeitsgrad? An der D&D-Übersättigung? Oder vielleicht daran, dass die Grafik-Engine mit ihrem eckigen Leveldesign endgültig ad acta gehört? Auch die magere Inszenierung der Cutscenes sowie die zu selten gesprochenen Dialoge nagen an der Atmosphäre. Das führt dazu, dass der Spielspaßfunke trotz zahlreicher Verbesserungen in Sachen Interaktion und einer größeren Party nicht mehr ganz so heiß glimmt. Trotzdem hat das Team von Floodgate Entertainment eine gute Erweiterung produziert: die düsteren Katakomben bieten allen Fantasy-Freunden sehr viel spannende und vor allem actionlastige Unterhaltung. Dafür sorgen die neuen Klassen mit ihren wirklich sehenswerten Spezialeigenschaften sowie die packenden Duelle, die aufgrund der hochstufigen Magie- und Kampffähigkeiten immer wieder für Schweiß auf der Stirn sorgen. Nimmt man die weitläufigen Dungeons, den erweiterten Editor, die wuchtige Musik sowie den oskarverdächtigen Kobold Deekin hinzu, dürften Neverwinter Nights-Veteranen bestens bedient werden. Einsteiger sollten sich allerdings nicht in die Tiefen der Unterwelt wagen…