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Need for Speed: Underground 2 DS (Rennspiel) – Need for Speed: Underground 2 DS

Need for Speed – eine Serie, deren Name für ein ganzes Genre steht. Die Reihe hat neben den Midnight Club-Games das Underground-Racing populär gemacht und findet mittlerweile auf jeder Plattform ein rasantes Zuhause. Das gilt natürlich auch für Nintendos Neuesten – ob die DS-Version den Touchscreen beflügelt?

© Pocketeers / Electronic Arts

Der Untergrund ruft

Kein Intro, kein rasantes Rauschen durchs Bild – direkt nach dem Startbildschirm findet ihr euch im Hauptmenü wieder, wo euer Wagen auf dem Präsentierteller seine Runden dreht, während verschiedene Spielmodi um eure Aufmerksamkeit buhlen: Im schnellen Rennen rast ihr entweder zufallsbasiert oder nach eigenen Regeln drauflos, der »Untergrund« ist der Hauptspielmodus, in dem ihr, wie bei den großen Vorbildern um Punkte fahrt, welche ihr schließlich in neue Strecken, Karren oder Tuningteile investiert. Vier »Mini-Spiele« bieten euch anhand simpler Geschicklichkeitstests die Möglichkeit, zusätzliche Tunings zu gewinnen. Und in der »Garage« dürft ihr eure Karre nach allen Regeln der Kunst aufwerten. Außerdem gibt es noch einen Mehrspielermodus für bis zu vier Piloten, von denen allerdings jeder ein eigenes Modul braucht.

Anfangs habt ihr lediglich die Wahl unter zwei Wagen (VW Golf GTI und Nissan 240 XS), der Rest muss im Untergrund freigespielt werden. Dort warten vier Rennvarianten: Beim »Runden-KO« fliegt der Letztplatzierte nach jeder Runde raus, beim »Zeitfahren« tretet ihr gegen die Uhr an. Das »Drag«-Rennen geht voll auf Speed und verlangt euch perfektes Schalten ab, während beim »Etappenkönig« die Strecke in Abschnitte unterteilt ist, von denen ihr möglichst viele mit guten Rundenzeiten für euch gewinnen solltet. In den meisten Spielmodi gibt es Gegenverkehr, den ihr entweder in mehreren Stufen regeln oder gleich ganz abschalten könnt.

Krampf-Kontrolle

Kein NFSU ohne Tuning: Ihr dürft und müsst eure Kisten sowohl optisch als auch leistungstechnisch aufmotzen, vom besseren Motor über fettere Auspufftöpfe bis hin zum Motorhaubenvinyl – diese Kleber dürft ihr dank Touchpad und Stylus auch selbst malen. Das Tuning ist speziell am Anfang wichtig, da sich die Hobel zu Beginn schwammiger als Seifenkisten steuern. Optisch stechen besonders die feinen Wagenmodelle sowie der jederzeit flüssige Bildaufbau hervor, der allerdings auf Kosten der Details geht, so dass die aufpoppende Umgebung eher trostlos aussieht. Der zweite Bildschirm dient normalerweise dazu, euch eine Umgebungskarte mit eingeblendeten Gegner-Positionen sowie den Rundenzeiten zu zeigen. Ihr könnt über ihn aber auch den Nitro-Schub auslösen, was angesichts der mit Lenken und Gasgeben beschäftigten Daumen eine krampfige Übung ist – macht das lieber über den L-Button.

Fakten:

– Vier-Spieler-Modus, jeder braucht eigenes Modul
– Touchpad zeigt Karte und Nitro-Stand
– fünf Sprachen wählbar
– sechs Strecken
– ein Spielstand
– nur digitale Steuerung
– vier Rennvarianten
– etliche Tuning-Teile
– eigene Lack-Verschönerungen malbar

Pro / Kontra:

+ viel freispielbares Material
+ schöne Personalisierungs-Möglichkeiten
+ viele Strecken und Fahrzeuge
+ schnelle Grafik
+ schöne Fahrzeuge

– langweiliger Sound
– wenig rasantes Fahrgefühl
– schwammige Steuerung
– detailarme Streckengrafik
– kein Schadensmodell

Der untere Schirm zeigt normalerweise Karte und Rundenzeiten – ihr könnt von hier aus allerdings auch unbequem die Nitros bedienen.