In diesen Momenten blitzt auch so etwas wie Anspruch auf, denn insgesamt ist Need for Speed: Undercover viel zu leicht: In den ersten Rennen rast ihr locker mit einem Vorsprung von mehr als 20 Sekunden über die Ziellinie. Und werdet ihr zwischendurch von einer scharfen Kurve überrascht, aktiviert ihr halt einen Speedbreaker und driftet lässig und kontrolliert in Zeitlupe um die Ecke. Nur ab und zu findet einer der sieben KI-Konkurrenten anscheinend das Gaspedal und klebt euch bis zum Ziel am Heck, während der Rest des Feldes bis zu einer Minute hinterher fährt. Wirklich fordernd sind lediglich die Master-Events, die auf der Übersichtskarte entsprechend gekennzeichnet werden und den Schwierigkeitsgrad urplötzlich nach oben schrauben. Doch selbst gegen die Besten der Besten fällt auf, dass die KI manchmal strunzdoof ist. So habe ich erlebt, dass einer der Fahrer auf gerader Strecke und ohne Unebenheiten auf einmal nach rechts lenkte und in die Bande krachte. Doch selbst, wenn eure Widersacher unfallfrei über den Asphalt oder staubige Abkürzungen preschen, wird vor allem ab der zweiten Hälfte der Karriere und dem damit verbundenen Anspruchszuwachs ein starker Gummibandeffekt offensichtlich, bei dem die Gegner auf euch warten wenn ihr hinten liegt – aber umgekehrt auch herausgefahrene Abstände wie durch Magie wieder aufholen. Sind sie wieder an euch dran, sind die Fieslinge in höheren Stufen auch nicht darum verlegen, euch mit einer gezielten Rammattacke abzuschießen. Doch es ist nicht nur interessant, das Verhalten der direkten Konkurrenten zu beobachten. Zwar sind andere Verkehrsteilnehmer in der leblosen Stadt eher die Ausnahme, doch zeigen auch sie manchmal etwas seltsame Verhaltensweisen. Das fängt damit an, dass sie einfach durch die Seitenabsperrungen fahren (oder besser: clippen) und hört damit auf, dass sie auf dem Highway überraschend ausscheren und fast schon im Zickzack-Kurs fahren. Bei direkten Gegnern könnte ich das ja noch nachvollziehen. Aber im normalen Straßenverkehr? So sind
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Die Verfolgungsjagden sind einer der wenigen Höhepunkte in Undercover. Leider können die Cops nicht diejenigen einbuchten, die für die Ruckelei verantwortlich sind… |
Tuning gegen Geld
Trotzdem kann ein Besuch in der Werkstatt nie schaden, denn immerhin warten hier neben neuen Karossen auch attraktive Tuningpakete, mit denen ihr Leistung und Handling eures Boliden ordentlich aufmotzen könnt. Daneben dürft ihr euch Bereiche wie Motor, Fahrwerk, Nitro oder Bremsen auch einzeln vornehmen und sie mit Street-, Racing- oder Pro-Aufrüstungen versehen. Diese müssen aber zunächst freigespielt werden. Was, ihr habt keine Lust, so lange zu warten? Gut, denn die Macht des Geldes macht es möglich, dass ihr bereits vorher in den Genuss dieser
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Der Golf V R32 ist einer der Anfänger-Boliden, den man aber schon zu einem mächtigen Geschoss pimpen kann. |
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Der Fuhrpark kann sich sehen lassen. Wer direkt in die Oberklasse einsteigen will, muss nur seine Kreditkarte zücken… |
Trashige Story
Anstatt einfach nur die Events hintereinander abzuhaken, müssen sie beim neuesten Teil wieder von Story zusammengehalten werden, weil es für die Entwickler einfach zu einem echten Need for Speed dazu gehört. So weit sind wir also schon gekommen… Es gab Zeiten, in denen die Freude am Fahren bei einem tollen Geschwindigkeitsgefühl zu dieser Serie gehörten, aber diese Zeiten sind wohl spätestens jetzt vorbei. Sei’s drum, dann müsst ihr euch halt durch die trashigen Videosequenzen quälen, die eine mindestens genau so trashige Hintergrundgeschichte von bösen Autoschmugglern erzählen – und das sogar in mehreren Anläufen, aber zumindest mit unterschiedlichen Nebendarstellern. Einzig die Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin Christina Milian machen die Filmschnipsel halbwegs erträglich – und das nicht etwa, weil sie sonderlich gut schauspielert, sondern einfach süß aussieht. Auch die deutsche Synchro geht überwiegend in Ordnung. Zudem ist man wenigstens konsequent: Wenn schon das Hauptspiel ruckelt, dann auch die Videosequenzen. Bravo!
Scheiße hab es mir heute gekauft, für xbox360 hab es mit hot pursuit verwechselt...
Ich hoffe die meisten behalten recht, und es hat wirklich mehr verdient...
Also das Spiel find ich echt gut (PC), ist zwar kein klasse Spiel, aber gefällt mir besser als Most Wanted (Frustrierend gegen Ende) und Carbon (Fahrverhalten der Muscles grottig, zu kurze Story, lächerliche Geldprämien). Der Schwierigkeitsgrad ist vollkommen in Ordnung, das Fahrverhalten gefällt mir und der Fuhrpark ist einfach toll.
Wehrmutstropfen:
-Hängt sich gern auf, wenn man das Auto umlackieren will.
-Ab und zu CTD´s.
-Geldprämien der Events nach einem Sieg verschwindend gering (Wollen sie damit erreichen, dass man die Story mit anderen Autos erneut durchspielt?)
-Autowerte existieren oft nur auf Papier (Wurde anscheinend in World übernommen).
-Polizeiwagen sind robuster und schwerer geworden.
Ansonsten hat das Spiel eine 2-3 von mir.
Ich habe mir es nun gekauft (ja, spiel gibts schon lange) als Platinum Game für nen 20er (PS3 Version). Habe den Test hier nun gelesen nachdem ich nun ca 3 stunden gezockt habe.
Zu leicht? Als Pro vieleicht. Das es etwas leichter ist als die vorgänger finde ich gut, weniger frust wodurch man das Spiel doch nur wieder in die Ecke wirft.
Ich weiß ja nicht ob die 2 Patches das Spiel besser gemacht haben. Aber ich habe in den 3 Stunden vieleicht 1 mal nen ruckler erlebt o.O?
Also die Wertung hier ist echt übertrieben schlecht. Da es ja dennoch keine neuerfindung der Serie ist usw. würde ich dem spiel immernoch 75% geben.
Das stimmt und ich lege noch einen drauf PRO-STREET sowie SHIFT sind beide nichts für mich, denn das sind Spiele mit denen ich überhaupt nicht klarkomme.
Mal ganz ehrlich, das einzige was gegen die Wand gefahren wurde ist dieser Test...das Spiel läuft einwandfrei auf der 360 und ist nicht besser oder schlechter als Carbon und Pro Street. Und ich erwarte von NfS einfach illegale Strassenrennen...alles andere ist nur spießige Simulation (SHIFT ist scheiße)