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Need for Speed: Most Wanted Handheld (2005) (Rennspiel) – Need for Speed: Most Wanted Handheld (2005)

Während die illegalen Straßenrennen auf Xbox und PC einen Award absahnen konnten, fiel die DS-Version der Raserei auf unserem Prüfstand gnadenlos durch. Jetzt gilt es auch auf Sonys PSP, sich auf der Blacklist nach oben zu arbeiten. Top oder Flop?

© / Electronic Arts

Vom Gejagten zum Jäger

Dabei habt ihr nicht nur die Möglichkeit, euch von den Cops über die Pisten jagen zu lassen, sondern euch selbst hinter das Steuer eines Polizeiautos zu klemmen, um die Raser dingfest zu machen – ein Feature, das wir auf anderen Systemen schmerzlich vermisst haben. Allerdings gestaltet sich das Leben als Cop spaßfrei: Oft genügt ein einziger Rempler und schon sind der Tuning-Fan und dessen fahrbarer Untersatz ausgeschaltet. Als Belohnung gibt es einen Zeitbonus, mit dem ihr weitere Raser jagen und genau so schnell zum Stillstand bringen könnt – gähn! Auch der Multiplayer-Modus glänzt nicht gerade durch eine Vielfalt an Features. Zwar könnt ihr neben Wireless-Matches mit bis zu vier Spielern auch zu zweit über

Grafisch ist Most Wanted auf der PSP eine echte Augenweide.

das Internet rasen, doch stehen euch dazu lediglich Einzelrennen zur Verfügung. Weitere Spielmodi wie die K.O.-Rennen oder das Zeitfahren bleiben dem Solospieler vorbehalten.

Starke Technik, gewöhnungsbedürftige Steuerung

Obwohl das Gameplay von einigen schmerzhaften Beschneidungen geplagt wird, kann man eines dem Titel ganz sicher nicht vorwerfen: Technisch ist Most Wanted der Hammer und protzt selbst auf der PSP mit eindrucksvollen Motion-Blur-Effekten, schönen Texturen und detaillierten Karossen. Dabei kommt das Geschwindigkeitsgefühl exzellent rüber und wird nicht von fiesen Ruckeleinlagen gestört, wie es noch auf den Konsolen und dem PC der Fall war – Respekt! Dafür klingen die Motorgeräusche aus den Lautsprechern des Handhelds längst nicht mehr so kernig und das Sirenengeheul bringt einen manchmal an den Rand des Wahnsinns. Einen der größten Minuspunkte fängt sich das Rennspiel jedoch bei der Steuerung ein. Das Problem: Beim Lenken ziehen die Wagen sowohl bei der Kontrolle über den Analogstick als auch über das Digitalkreuz noch viel zu lange in die Lenkrichtung, selbst wenn ihr eigentlich wieder geradeaus fahren wollt. So werdet ihr gerade zu Beginn aufgrund der schwammigen Steuerung oft von einer Straßenseite zur anderen torkeln, weil die Karre einfach nicht so will, wie ihr es wollt. Zwar verbessert sich das Fahrverhalten mit den entsprechenden Fahrwerk-Upgrades, aber nervig bleibt das Handling trotzdem.