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Myst V: End of Ages (Adventure) – Myst V: End of Ages

Als großes Finale angekündigt, markiert Myst V: End of Ages auf jeden Fall den letzten Teil der Serie, da Cyan Worlds wohl schon an einem anderem Spiel werkelt. Wer den finalen Rätselparcours der Entwickler betritt, wird leider schnell feststellen, warum die Serie unrettbar in der Sackgasse steckt. Alles wie gehabt: die menschenleere Edelkulisse, die abgespacten Apparaturen und die verwirrende Geschichte. Gelingt es den Machern wenigstens, das noch einmal in Höchstform zu präsentieren?

© Cyan Worlds / Ubisoft

Ein letztes Mal zu den D’ni

In puncto Edelkulisse wird auch der fünfte Teil dem Ruf der Myst-Reihe gerecht.

Die Welt der D’ni ist wieder einmal im Umbruch, wie schon in den fünf Teilen zuvor, wenn man das Beinahe-Online-Spiel Uru hinzurechnet. Der altehrwürdige Schöpfer Atrus, der vielen aus den Vorgängern noch ein Begriff sein dürfte, ist jedoch endgültig Geschichte. Nunmehr hat seine inzwischen erwachsene Tochter Yeesha den Federhalter von ihm übernommen. Doch dieser Wechsel bringt keine Ruhe in die Geschichte des seltsamen Universums, denn Yeesha ist alles andere als zufrieden mit ihrer Aufgabe. Sie warnt euch sogar davor, ihr den Schlüsselgegenstand zu geben. Warum nur? Ein geheimnisvoller Fremder namens Esher will hingegen, dass ihr ihm das Artefakt bringt. Die Story gibt sich genretypisch verworren, was die Myst-Fans geradezu erwarten.

Prächtige Welten

So werden auch im letzten Teil eigentlich mehr Fragen aufgeworfen

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 als beantwortet. Natürlich geht es auch wieder um mächtige Bücher, die neue Welten erschaffen und euch an fremdartige Orte teleportieren. Sechs 3D-Welten gibt es inklusive Einführungskontinent, deren Landschaften so fantastisch wie abwechslungsreich sind: Ihr bewegt euch durch große Hallen mit hünenhaften Apparaturen, auf einer mit Skeletten von Urzeitgiganten bedeckten Südseeinsel oder an einem Felsen in den nächtlichen Weiten des Alls. Das glasklare Wasser sieht sogar aus wie direkt aus dem Reisekatalog. Optisch erinnert das Ganze aber weniger an Myst IV als an den ungeliebten Urahn Uru <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3571′)“>

, da es sich bis auf viele sichtbare und unsichtbare Barrieren gänzlich begehbare Welt handelt. Ein bisschen leblos wirkt die aber schon, auch wenn gelegentlich fremde Wesen und Tiere die Szenerie auflockern.

Puzzeln mit Aliens

Die Rätsel von Myst V sind nur allzu typisch für die bekannte Point&Click-Reihe. Es gibt zahllose Apparaturenpuzzles, bei denen ihr stets einen bestimmten Mechanismus in Gang bringen müsst. Das geschieht neuerdings fast immer unter Zeitdruck, da die Effekte nach einiger Zeit wieder vorüber sind. Ihr müsst etwa verschiedene Knöpfe in voneinander entfernten Räumen drücken, die wiederum eine Zeitschaltuhr auslösen.

Überall stehen wieder die geheimnisvollen Hinterlassenschaften fremder Kulturen herum.

Dann müsst ihr hineilen, um rechtzeitig einen weiteren Schalter zu betätigen, damit ihr weiterkommt. Dass das bei Nichtgelingen laufintensiv werden kann, könnt ihr euch ja selbst denken. Die Rätsel, für die es nur einen Schwierigkeitsgrad gibt, sind zunächst einfach, da es immer wieder Tipps von Esher gibt. Mit zunehmender Spieldauer werden sie aber immer happiger.

Dieses Mal müsst ihr auch mit einer geheimnisvollen Rasse der Diener Kontakt aufnehmen, was mittels großer Steintafeln geschieht, auf die ihr in einer mysteriösen Schrift kritzelt. Die flüchtigen, alienartigen Wesen erfüllen eure Anweisungen jedoch nur, wenn ihr das richtige Zeichen kennt. Richtige Botschaften werden immerhin auf dem Brett abgespeichert. Übrigens nicht die einzige Kritzelei, denn in euer Tagebuch könnt ihr auch Notizen machen, sogar mit Bild, das gleichzeitig als Savegame dient. Tipps im Spiel wie bei Myst IV gibt es nicht mehr, wer aber auf dem Schlauch steht, kann sich auf der Seite für Tipps online Hilfe holen.