Fazit


Verstehe die Myst-Fans wer will, aber was man mit Myst III: Exile Konsolenspielern da zumutet, ist nichts weiter als eine virtuelle Schlaftablette, auch wenn man auf der Xbox wenigstens ohne Kaffeepause durch die hübschen, aber steril und leblos wirkenden Renderkulissen stapfen darf. An der langweiligen Story, den albernen Dialogen und den abstrusen Rätseln führt allerdings kein Weg vorbei und trotz 360°-Blickfreiheit sind Eure Pfade und Interaktionsmöglichkeiten äußerst beschränkt. Was wohl auch daran liegt, dass die einzigsten Gegenstände im Spiel schwer leserliche Schmöker und Fresszettel sind. Um den Spielspaß in Exile zu finden müsst Ihr jedenfalls reichlich esoterisch veranlagt sein, auf zweitklassiges Fantasy-Flair stehen und eine Menge Koffein oder andere Aufputschmittel intus haben, um bei der langweiligen Bücherhatz nicht unvermittelt einzuschlafen und das bisschen Spiel zu finden, das irgendwo hinter der virtuellen Bilderbuchfassade schlummert.