Eine einschneidende Änderung, die sofort auffällt, ist die gewachsene Identifikation mit eurem Sim. Bei den Vorgängern hatte man stets das Gefühl, dass man auf seinen Schützling aufpasst, ihn wie ein Kind erzieht.
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Habt ihr Leben in die Stadt gebracht, beginnen die Sims, im Ort herumzutoben. Nicht mal die Bürgermeisterin ist sich zu fein dafür, wie ein kleines Kind im Brunnen zu planschen. |
Der Sim sitzt wie ein Versuchskaninchen in seinem Terrarium hinter dem Monitor, und ihr greift als eine Art Übervater in seine Entscheidungen ein. Doch bei MySims ist das anders. Diesmal habt ihr eher das Gefühl, als würdet ihr selbst in die Rolle eures im Editor erstellten Schützlings schlüpfen. Das liegt vor allem an der Analogstick-Steuerung, mit der ihr euren Figur flott über das Terrain laufen lasst. Der niedliche Grafikstil sorgt dafür, dass ihr euch wie der Protagonist in einem Action-Adventure fühlt.
Wie in Harvest Moon streift ihr durch das offene Terrain eines idyllischen Städtchens. Leider findet ihr dort mehr Ruinen und unbebaute Grundstücke vor als Einwohner. Eure Aufgabe ist es, der verfallenen Stadt zu neuem Glanz zu verhelfen. Nachdem der sagenumwobene »große Baumeister« den Ort verlassen hat, seid ihr nämlich die erste Person, welche die Fähigkeit besitzt, mit Hilfe der magischen Essenzen Häuser und Möbelstücke zu bauen.
Essenzieller Baustoff
In dem winzigen Ort hat es sich natürlich sofort herumgesprochen, dass ihr in der Stadt seid. Besucht ihr die noch gebliebenen Einwohner in ihren Häusern, geben sie euch gleich ein paar Aufträge für bestimmte Möbel mit, die ihr für sie zusammenzimmern sollt.
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Mit Hilfe des Fernbedienung bewegt ihr im Bau-Editor große Teile an die richtige Stelle. Erker und Schornstein und Skulpturen könnt ihr nach eurem Gusto auf die gleiche Weise hinzufügen. |
Um das zu bewerkstelligen, stampft ihr neben eurem eigenen Heim eine kleine Werkstatt aus dem Boden und macht euch an die Arbeit. In einem einfach zu bedienenden Editor könnt ihr den dreidimensionalen Bauplan rotieren lassen und die markierten Stellen mit bestimmten Materialien wie Stein-Quadern und Holzlatten in verschiedener Größe ausfüllen. Um Nachschub braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, denn diese Grundbaustoffe gehen nie zur Neige.
Doch mit dem Nachbau des Möbelstücks nach Plan ist die Arbeit nicht getan, denn erst die persönlich Note macht eure Auftraggeber glücklich. Die Besitzerin des Blumenladens Poppy hat z.B. eine Schwäche für alles Niedliche und Hübsche, und gibt euch deshalb die Anweisung, zwei blumige Essenzen einzubauen. Die gelbe Blüten-Essenz sieht aus wie ein Blumenkelch in einem Quader. Ihr könnt sie ganz genau so auf eurem Meisterstück platzieren wie die übrigen Baumaterialien auch. Bei der Ausführung lässt euch das Spiel viel kreativen Freiraum. Ihr könnt die beiden Essenzen im Rumpf des Ständers verbauen oder ihr klebt sie außen ans fertige Möbelstück, um es zu dekorieren. Wichtig ist nur, dass ihr ein paar mit Sternen gekennzeichnete Punkte im Plan auf jeden Fall mit Baumaterial bedeckt. Der Rest ist eurer Fantasie überlassen.