Fazit
Vielleicht sollte man bei Milestone ernsthaft darüber nachdenken, nicht im Akkord ein mittelprächtiges Spiel nach dem anderen rauszuhauen. Stattdessen sollte man die Zeit lieber dafür nutzen, das technische Grundgerüst speziell auf den Konsolen endlich ordentlich zu modernisieren und sich mit den verfügbaren Ressourcen dann auf ein Prestige-Projekt konzentrieren. Ansonsten dürften uns in den nächsten Jahren weitere Titel der Kategorie MXGP 2 ins Haus stehen: Also lieblos gestaltete Fortsetzungen, die zwar durch ihre große Anzahl an Modi und Inhalten viel Umfang bieten, aber auf der Strecke mit Kritikpunkten wie der miserablen Kollisionsabfrage oder dämlichen Rücksetzpunkten mehr falsch machen als richtig. Auf dem PC präsentiert sich der virtuelle Motocross dank besserer Technik trotzdem noch halbwegs solide – aber das wäre das Minimum, was ich auch auf Xbox One und PS4 erwarten würde. Stattdessen wird man dort mit einer holprigen Darstellung am Limit sowie langen Ladezeiten abgespeist – von der wackeligen Online-Performance ganz zu schweigen, mit der man sich sogar auf allen Plattformen herumärgern muss. Mangels echter Alternativen müssen Motocross-Fans wohl in den sauren Apfel beißen, wenn sie die FIM-Serie am Bildschirm erleben wollen. Zumindest bleibt dank des ordentlichen Umfangs und der ansprechenden Fahrphysik aber noch eine süße Geschmacksnote erhalten.Wertung
MXGP 2 punktet zwar mit Umfang und gelungenem Motocross-Feeling, enttäuscht aber hinsichtlich Technik und durch eine schlimme Kollisionsabfrage.
Auf der PS4 präsentiert sich der Motocross-Ausflug technisch eine ganze Klasse schlechter als am PC auf einem PS3-Niveau.
Auf der Xbox One präsentiert sich der Motocross-Ausflug technisch eine ganze Klasse schlechter als am PC auf einem 360-Niveau.
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