Veröffentlicht inTests

MX Superfly (Rennspiel) – MX Superfly

Fans von Motocross-Spielen werden auf der PS2 regelrecht verwöhnt. Angefangen von MX Rider über Freekstyle bis hin zu THQs Ricky Carmichael-Spielen reicht die Palette, die von Arcade bis Simulation alles bietet. Letztgenannte Serie erfährt jetzt mit MX Superfly ihre Fortsetzung. Ob Fans trotz breit gefächerter Konkurrenz mit den neuen Eskapaden von Ricky Carmichael ihre Freude haben werden, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Zu zweit im Schlamm

Weitaus stressfreier als die Karriere und dabei nicht weniger unterhaltsam sind die Mehrspieler-Duelle, die leider nur zu zweit stattfinden. Alle auch für Einzelspieler zugänglichen Modi und Strecken können zu Duellzwecken angewählt werden und verlängern das Spielerlebnis nochmals erheblich.

Den größten Anteil an der Langlebigkeit hat jedoch der Strecken-Editor, der Euch die Möglichkeit gibt, in drei Stadien Eure eigenen Strecken aufzubauen. Doch so umfangreich die Anzahl der Objekte auch sein mag, die Ihr platzieren könnt – alle Gegenstände werden auf einer platten Fläche aufgebaut. Möglichkeiten, das Gelände zu verändern, gibt es leider nicht.

Wieder mal Renderware

Als Grafikgerüst haben sich die Entwickler PCP&L für Criterions Renderware entschieden, die ja auch schon in Pro Evolution Soccer, Tony Hawk 3 und den 3D-Versionen der GTA-Serie zum Einsatz kam.

Dementsprechend gut präsentiert sich auch die Optik. Das Streckendesign ist gut, obwohl viele der ausgewählten Texturen auf lange Sicht etwas monoton wirken. Doch dafür gibt es keine Slowdowns oder Pop-Ups zu verzeichen – und das bei einer guten Weitsicht.

Auch die Biker -von denen bis zu zwölf gleichzeitig auf der Strecke sein können- sind allesamt gut gelungen, aus einer stattlichen Anzahl von Polygonen zusammengesetzt und ansprechend texturiert.
Spezialeffekte kommen ebenfalls nicht zu kurz: Aufspritzender Schlamm, Echtzeitschatten und schöne Lichteffekte sorgen zusammen mit der Umgebung für ein weitestgehend gelungenes Grafikerlebnis.

Doch all das hat seinen Preis. Während das gelegentliche Clipping nur die wenigsten stören dürfte, ist die eklatant niedrige Frame-Rate nicht sehr schön anzuschauen. Zwar permanent über der Ruckel-Grenze, läuft die Engine nur mit 25 Bildern pro Sekunde. Und das ist für ein Rennspiel einfach zu wenig, um vollends überzeugen zu können.
Allerdings passt das vermittelte Geschwindigkeitsgefühl, wodurch Spieler sicherlich wieder etwas versöhnlich gestimmt werden.

Cooler Groove, affige Kommentare

Die Soundeffekte, die Euch aus den Boxen entgegen schallen, sind nichts Besonderes, erfüllen aber voll und ganz ihren Zweck und sind sauber produziert – mit Ausnahme der Motoren, die hin und wieder klingen wie eine hochgezüchtete Nähmaschine. Die Sprachausgabe ist wiederum etwa so unnötig wie ein Kropf und besteht meistens nur aus irgendwelchen Jubelergüssen bei einem gelungenen Sprung.

Das wird jedoch weitestgehend von dem knackigen Soundtrack aufgefangen, der die Schlamm-Rasereien untermalt. Unter anderem gibt es Songs von Hotwire, Spineshank und The Dickies zu hören, die durch die Bank wunderbar zum Spiel passen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.