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Mutant Year Zero: Seed of Evil (Taktik & Strategie) – Mit Feuer-Elch gegen Killer-Pflanzen

Mit Mutant Year Zero: Seed of Evil wird die Geschichte des überraschend
gelungenen Mutant Year Zero: Road to Eden auf PC, PlayStation 4 und Xbox
One fortgesetzt. Im Test haben wir einen feuerspuckenden Elch in das
Mutanten-Team aufgenommen und pflanzliche Bedrohungen bekämpft …

© The Bearded Ladies / Funcom

Die Wurzeln des Bösen

Mutant Year Zero: Seed of Evil knüpft als erste Erweiterung für Mutant Year Zero: Road to Eden direkt an das Ende der bisherigen Geschichte an. Spoiler werden in diesem Bericht vermieden. In Seed of Evil begibt sich das Mutanten-Trio in ein neues Gebiet, um eine vermisste Person zu suchen. Die bisherige Weltkarte ist um einen neuen Abschnitt ergänzt worden, der fachmännisch mit Büroklammer an die bekannte Karte geheftet wurde.

Die erste Mission ist schnell erledigt und danach geht es wieder zurück zu „The Ark“. Auf dem Weg dahin fällt den Mutanten langsam auf, dass irgendetwas nicht stimmt, was der Spieler schon früher merken dürfte, denn man kämpft einerseits gegen neue Gegner und andererseits sind überall im Gebiet rote Pflanzen/Ranken zu sehen. Diese neue Art der Flora scheint den Geist von Freund und Feind übernehmen zu können, weswegen die Bewohner von „The Ark“ ziemlich neben sich stehen. Also muss das Mutanten-Team erneut in die Zone und sich der neuen Bedrohung stellen …

Zunächst einmal sollte man sich vor Stufe 60 nicht in das neue Gebiet wagen. Alternativ kann vor dem Start des Ausflugs ein Team aus vorgefertigten Figuren erstellen werden, damit man gleich die neuen Inhalte angehen kann – wirklich praktisch, sofern man das Hauptspiel nicht komplett durchgespielt haben sollte.

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Seed of Evil führt an neue Schauplätze, die sich stimmungsvoll in die postapokalyptische Welt einfügen. Wie bei den vorherigen Gebieten, ist es sinnvoll sie ausführlich zu erkunden. © 4P/Screenshot
Anfängliche Skepsis …

Zunächst war ich etwas enttäuscht von dem Umfang der Erweiterung, denn nach dem Abschluss der ersten Gebiete poppten Missionen in den altbekannten Gebieten auf, in denen neue Feinde ihr Unwesen treiben – hier drängte sich das Gefühl von Level-Recycling auf, zumal es stellenweise nötig ist, diese Einsätze anzugehen, da die Stufen der Gegner rapide ansteigen. Je weiter man jedoch voranschreitet, desto mehr neue Bereiche werden freigeschaltet, bis es dann zur finalen Konfrontation kommt.

Dabei fällt auf, dass die neuen Schauplätze deutlich größer bzw. weitläufiger sind als die Areale im Hauptspiel. Auch die Höhenunterschiede spielen zum Ende hin eine größere Rolle. Die Erkundung bleibt ebenfalls entscheidend – nicht nur, um Ressourcen, Artefakte und Ausrüstung zu sammeln, sondern um die Positionen und die Laufwege der Gegner auszuspionieren und sie ggf. sogar umgehen zu können. Die Detailfülle der postapokalyptischen und von der Natur zurückeroberten Levels ist weiterhin beeindruckend.

Neue Gegner, Taktiken und Fertigkeiten

Die neuen Gegner, die in der Testversion ziemlich seltsam klingende deutsche Namen trugen, sind anfänglich wenig überraschend, aber spätestens wenn man die Kokons findet, sieht es anders aus. Aus diesen stationären Gebilden schlüpfen regelmäßig neue Gegner und die Zerstörung ist gar nicht so einfach, weil sie über viele Lebenspunkte verfügen,

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Die Kokons/Kapseln sollten das vorrangige Ziel sein. © 4P/Screenshot

sofern man nicht möchte, dass andere Gegner auf die Anwesenheit der Stalker aufmerksam werden. Der Schwierigkeitsgrad durch die Gegnerkombinationen und die zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde ist weiterhin knackig, so dass es nötig ist, die Feinde mit lautlosen Attacken zu dezimieren und im Kampf gegen mehrere Leute auf Gegner-Kontroll-Fähigkeiten (Ranken, Anstürmen und Betäuben) zu setzen – oder man spielt die Gegnerfraktionen gegeneinander aus, da die (seltenen) Roboter-Feinde praktischerweise ebenfalls die neuen Gegner attackieren…

Nur leicht erweitert wird das ohnehin überschaubare Charakter-Entwicklungssystem. Mit Level-Up-Punkten können manche Fähigkeiten der Charaktere noch einmal verbessert werden. So kann der saustarke Rammangriff von Bormin zum Beispiel mehr Schaden anrichten und die Gegner gleich mehrere Felder zurückstoßen. Die „Moth Wings“ von Dux können in „Wings of the Sniper“ verwandelt werden, wodurch sämtliche Fernkampfeinbußen entfallen. Eine echte Erweiterung des Skilltrees fehlt jedoch. Hier wäre sicher mehr möglich gewesen. Auch bei den Artefakt-Talenten und den Waffenverbesserungen sieht es ähnlich mau aus.

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Froschbeine für einen Elch? © 4P/Screenshot
Feuriger Elchtest

Ansonsten gibt es noch einen Mutanten-Neuzugang, und zwar Big Khan – ein Elch, der Feuer spucken kann. Der eher ernste Vertreter, im Vergleich zu Quatschkopf Dux, schließt sich der Truppe überraschend schnell an und beherrscht die Mutationen „Ground Pound“ und „Flame Puke“, die ihn ideal zum Angriff auf Gegnergruppen machen. Zugleich beweist er Allrounder-Qualitäten und macht anderen Mitstreitern ihren Platz im Trio streitig.

  1. Ryan2k6 hat geschrieben: 30.12.2019 13:43
    Wortgewandt hat geschrieben: 30.12.2019 13:22 Wieso mitnehmen? Du hast doch in jeder Mission jederzeit Zugriff auf alle Charaktere. :)
    Hm, das hab ich dann nie benutzt und ich glaube, ich wusste das bisher gar nicht. Und nun lass meinen Beitrag in Frieden Ruhen. :mrgreen:
    Naja, vielleicht zockste das ja irgendwann nochmal durch. Ich habs nämlich auch erst nach dem 1. Durchspielen bemerkt, dass dem so ist. :)

  2. Wortgewandt hat geschrieben: 30.12.2019 13:22 Wieso mitnehmen? Du hast doch in jeder Mission jederzeit Zugriff auf alle Charaktere. :)
    Hm, das hab ich dann nie benutzt und ich glaube, ich wusste das bisher gar nicht. Und nun lass meinen Beitrag in Frieden Ruhen. :mrgreen:

  3. Ryan2k6 hat geschrieben: 22.08.2019 09:18 Hab gestern das Hauptspiel beendet und bin dann in den DLC gestartet. Wirkt ja wirklich fast so, als braucht es den DLC für ein komplettes Spiel, allein von der Story.
    Was ich etwas schade finde insgesamt, ist dass die Kämpfe dann doch immer sehr nach Schema F ablaufen. Einzelne Gegner ausschalten, dann die die zusammenhocken. So gibt es kaum taktische Varianz, weil man nicht weiß was da für eine Gruppe kommt. Auch das Ressourcen sammeln find ich auf Dauer etwas störend. Einen zweiten Durchlauf werde ich wohl nicht machen. Die Atmosphäre und die Charaktere find ich aber super. Nur schade, dass nicht alle gleich viele Mutationspunkte haben. Manche haben bei mir schon alles gelernt und die zusätzlichen Punkte sind nutzlos, manche brauchen noch diverse Dinge.
    Vor allem beim neuen Charakter aus dem DLC fällt das auf, denn ich habe keinen Grund den mitzunehmen. Wo meine Helden aus dem Hauptspiel alle fast ausgelevelt sind, hat er so wenig Punkte bekommen, dass er nicht mal halb fertig ist. Warum soll ich also einen schwächeren Charakter mitnehmen?
    Hab es übrigens auf GOG gekauft. Die Switch Version war mir dann doch nichts.

    Wieso mitnehmen? Du hast doch in jeder Mission jederzeit Zugriff auf alle Charaktere. :)

  4. Hab gestern das Hauptspiel beendet und bin dann in den DLC gestartet. Wirkt ja wirklich fast so, als braucht es den DLC für ein komplettes Spiel, allein von der Story.
    Was ich etwas schade finde insgesamt, ist dass die Kämpfe dann doch immer sehr nach Schema F ablaufen. Einzelne Gegner ausschalten, dann die die zusammenhocken. So gibt es kaum taktische Varianz, weil man nicht weiß was da für eine Gruppe kommt. Auch das Ressourcen sammeln find ich auf Dauer etwas störend. Einen zweiten Durchlauf werde ich wohl nicht machen. Die Atmosphäre und die Charaktere find ich aber super. Nur schade, dass nicht alle gleich viele Mutationspunkte haben. Manche haben bei mir schon alles gelernt und die zusätzlichen Punkte sind nutzlos, manche brauchen noch diverse Dinge.
    Vor allem beim neuen Charakter aus dem DLC fällt das auf, denn ich habe keinen Grund den mitzunehmen. Wo meine Helden aus dem Hauptspiel alle fast ausgelevelt sind, hat er so wenig Punkte bekommen, dass er nicht mal halb fertig ist. Warum soll ich also einen schwächeren Charakter mitnehmen?
    Hab es übrigens auf GOG gekauft. Die Switch Version war mir dann doch nichts.

  5. Ich habe es auf der Xbox X schon beendet und mir vor 2 Tagen die Switch Fassung gegönnt (ich finde das Spiel einfach unheimlich sympathisch, weiß auch nicht warum) gestern trudelte dann der day one Patch ein.
    Hast du XCOM2 auf Konsole gespielt? Gleiche Steuerung. 1:1. Mit dem einzigen Unterschied das man sich wie im Test frei bewegen kann. Zum Port auf der technischen Seite: seltene Slowdowns, die nicht sehr ins Gewicht fallen und keine dynamische Beleuchtung. Die Auflösung ist allerdings kräftig reduziert und dadurch etwas unscharf. Aber nichts worüber man sich den Kopf zerbrechen kann. Die Ladezeitwn sind angenehm kurz. Der Spielwitz und das Gameplay ist aber weiter vollständig erhalten.
    Insgesamt ein toller Port, bis auf eine etwas krasse Reduzierung der Auflösung. Wenn du damit leben kannst, solltest du deinen Trip in die Zone buchen.

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