Veröffentlicht inTests

Muramasa: The Demon Blade (Action-Adventure) – Muramasa: The Demon Blade

Pixelkunst ist eine aussterbende Gattung: Früher mussten sich begabte Grafiker wochen- und monatelang vor Deluxe Paint abrackern, um die heißesten Kunstwerke auf die flimmernden Monitore zu zaubern – heute wird von nicht weniger talentierten Leuten in 3D-Programmen gewerkelt. Gibt es außerhalb von Metal Slug überhaupt noch Spiele, die auf diese ach so veraltete Technik setzen?

© Vanillaware / Koch Media / Rising Star

Fazit

Ich finde es gut, dass sich die Wii langsam zur Pixelkunst-Konsole mausert. Im 3D-Bereich kann sie halt nicht mit 360 & Co. mithalten, einen gigantischen Polygoncount werden wir hier nie zu sehen bekommen – dafür aber detailverliebte 2D-Handarbeit in Perfektion! Zuletzt verzückte mich A Boy and His Blob mit irrer Niedlichkeit, jetzt haut mich Muramasa mit einigen der schönsten Levels aus den Socken, die ich je in einem 2D-Spiel zu sehen bekam. Doch die traumhafte Kulisse kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es Vanillaware einmal mehr nicht geschafft hat, ein ähnlich gutes Spieldesign drum herum zu stricken: Die simplen Kämpfe steuern sich immer gleich, auch neue Schwerter bringen keinen frischen Wind in das Buttonmashing. Die Story ist für beide Figuren belanglos, das ständige Hin- und Herrennen durch bereits mehrfach durchquerte Gebiete ein künstlicher Spieldauerstrecker. Idealerweise habt ihr neben Pixelliebe im Blut auch kein Problem damit, quasi ein zweidimensionales Ninja Gaiden zu zocken – denn dann ist Muramasa: The Demon Blade genau euer Spiel!

Wertung

Wii
Wii

Optisch ist Muramasa das zur Zeit beeindruckendste 2D-Spiel – spielerisch hingegen nur ein gutes, auf Dauer abwechslungsarmes Japano-Hack-n-Slay.

Anzeige: Muramasa: The Demon Blade kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.