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Ms. Splosion Man (Plattformer) – Ms. Splosion Man

Splosion Man sorgte vor zwei Jahren für ein herrlich albernes und explosives Hüpfvergnügen, das einem trotz simpler Spielmechanik einiges abverlangte. Kann die nicht minder durchgeknallte Ms. Splosion Man dem destruktiven Treiben noch eins drauf setzen?

© Twisted Pixel Games / Microsoft

Explosiver Spießrutenlauf

[GUI_PLAYER(ID=74717,width=400,text=Wie schön sprengt es sich in rosa?,align=right)]Wie ihr männlicher Kollege, kann auch Ms. Splosion Man eigentlich nicht viel mehr als sich per Knopfdruck bis zu dreimal durch die Gegend zu sprengen, um allerlei Gegner, Hindernisse und Fallen zu bewältigen. So katapultiert man sich von Wand zu Wand bzw. Plattform zu Plattform zum jeweiligen Levelausgang, aktiviert unterwegs Schalter, um fiese Fallen zu deaktivieren oder Türen zu öffnen und macht kurzen Prozess mit ängstlichen Wissenschaftlern oder aufdringlichen Wachrobotern.

Mittels explosiver Fässer oder Trampoline schraubt man sich gar in Schwindel erregende Höhen, während man besonders wohl genährte Laborarbeiterinnen auch mal als lebendige Schutzschilde gegen hartnäckige Selbstschussanlagen missbraucht. Dank rasanter Seilrutschen, Kanonenflüge, Schleudersitze oder Achterbahnfahrten präsentiert sich Ms. Splosion Man noch agiler und temporeicher als ihr Vorgänger. Auch gelegentliche Wechsel in die Tiefe des Raums durch spezielle Dimensionsfässer sorgen für willkommene Abwechslung.

Sympathischer Wahnsinn

Neue Interaktionsmöglichkeiten sorgen für noch mehr Abwechslung.

Neue Interaktionsmöglichkeiten sorgen für noch mehr Abwechslung.

Durch die verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten mit der Spielumgebung fällt es kaum auf, dass man eigentlich nur ein einziges Manöver beherrscht – nämlich sich selbst immer wieder gezielt in die Luft zu jagen. Mit der Zeit machen sich aber auch bei Ms. Splosion Man spielerische Abnutzungserscheinungen bemerkbar und man vermisst selbst kleinste erzählerische Stützpfeiler zu Charakteren und Spielwelt. Auch die Solisten vorbehaltenen Bosskämpfe beginnen spektakulär und lassen dann leider deutlich nach, auch wenn der finale Showdown samt anschließendem Live-Action-Video schon wieder so bekloppt ist, dass man den Entwicklern den ein oder anderen Durchhänger schnell wieder verzeiht.

Überhaupt ist der durchgeknallte Humor auch dieses Mal wieder einer der Motivationspfeiler des Spiels. Von den albernen Figuren über die herrlich abgedrehten Animationen und Effekte bis hin zu den Gesangseinlagen der Protagonistin bleibt kein Auge trocken. Auch die Video-Tutorials oder freischaltbaren Extras sind ungemein süffisant. Der Schwierigkeitsgrad ist jedoch alles andere als harmlos. Einige Passagen können wirklich extrem frustrierend sein, vor allem wenn man neben punktgenauen Absprüngen und perfekt getimten Explosionsstafetten auch noch mit knackigen Zeitlimits und heftigen Übersichtsproblemen zu kämpfen hat.

Motivierendes Chaos


Zu viert wird's schnell sehr hektisch und unübersichtlich.

Zu viert wird’s leider schnell äußerst hektisch und unübersichtlich.

Gerade zu viert wird es oft sehr hektisch und chaotisch, wobei der optionale Hardcore-Modus wirklich nur etwas für stählerne Nerven bzw. unverbesserliche Masochisten ist. Wenn man partout nicht mehr weiter kommt, kann man sich zwar wie gewohnt nach einer gewissen Anzahl an Fehlversuchen zum nächsten Checkpoint schummeln, wird dafür aber mit einem Fluch belegt, der einen nicht nur mit einem dicken Hintern straft. Die je 50 Solo- und Koop-Levels halten einen aber auf jeden Fall sehr lange auf Trab. Neben erfolgreichen Abschlüssen, dem Unterbieten von Zeitvorgaben oder dem Wettstreit via Online-Ranglisten, kann man sich auch auf die Suche nach versteckten Geheimausgängen und Schuhen (vormals Torten) machen.

Es gibt sogar die Möglichkeit sich mit passender Anspielung ein Pad zu teilen oder gegen Geistdaten anderer Spielern anzutreten, direkte Wettstreite sind allerdings nicht möglich. Dafür lässt sich der Koop-Modus für bis zu vier Teilnehmer sowohl off- als auch online nutzen und selbst bestehende Offline-Teams können sich Online-Verstärkung ins Boot holen. Lediglich die Suche nach passenden Online-Partien gestaltet sich etwas problematisch, da aktuelle Spielerzahlen nicht eingesehen werden können und man in bereits laufende Partien weder direkt einsteigen, noch mangels Spectator-Modus abschätzen kann, wann man endlich mitmischen darf.

  1. Moccajoe hat geschrieben:Ist abzusehen ob das auch für PSN erscheint? Das sieht nämlich mal richtig gut aus. Das letzte tolle Jump'n Run das man mit mehr als 2 Leuten Spielen konnte was Pixel Junk Eden. Und das ist ja nu auch schon ne kleine Weile her :(
    Die warscheinlichkeit ist sehr gering, bis jetzt sind alle Twisted Pixel Spiele exklusiv für Xbox erschienen und exklusiv geblieben.

  2. Ist abzusehen ob das auch für PSN erscheint? Das sieht nämlich mal richtig gut aus. Das letzte tolle Jump'n Run das man mit mehr als 2 Leuten Spielen konnte was Pixel Junk Eden. Und das ist ja nu auch schon ne kleine Weile her :(

  3. Spiel komplett zu 3. (manchmal auch zu 4.) beendet und auch wenn viele Passagen nur für 2 Spieler kreiert worden sind, hektisch wirds so oder so und ob 2,3 oder 4 Spieler das macht da keinen wirklichen Unterschied. ;)
    Die Spielmechanik ist ideal und im Gegensatz zum spitzen Vorgänger sogar noch um eingies abwechslungsreicher.
    Und dass der Schwierigkeitsgrad es in sich hat war abzusehen. Dennoch sind die Checkpoints fair verteilt und ich wie viele andere würden es nicht anders haben wollen ! :)
    Die 83% sind mir pers. klar zu wenig. Zumal das Spiel sehr viele Stunden frisst.
    Freunde spaßiger Coopaction können also gerne noch einiges draufpacken !

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