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Moto GP 14 (Rennspiel) – Gute Fahrphysik, schwache Technik

Milestone sitzt weiter fest auf dem Motorrad-Sattel und bringt mit Moto GP 14 auch in diesem Jahr einen neuen Ableger rund um die Königsklasse des Zweirad-Motorsports. Dabei lässt man Valentino Rossi & Co erstmals auch auf der neuen Konsolengeneration um Siege kämpfen. Können die Italiener auf der PS4 endlich die bislang enttäuschende Technik aufpolieren oder fährt man schon jetzt wieder hinterher?

© Milestone / Bandai Namco

Alles wie gehabt

Die gute Nachricht: Endlich, endlich sieht man einem Rennspiel aus dem Hause Milestone seine PS3-Herkunft an! Im Vergleich zum Vorjahr hat man den Detailgrad von Landschafts- und Maschinentexturen deutlich nach oben geschraubt, auch wenn die abermals überarbeitete Engine immer noch weit davon entfernt ist, die visuelle Qualität eines Gran Turismo 5 auf den Bildschirm zu zaubern. Auch bei der Bildrate erkennt man Fortschritte: Die Darstellung bleibt zwar weiterhin auf 30 Bilder pro Sekunde beschränkt, hat aber selbst bei Regenwetter und mit über 20 Maschinen auf den lizenzierten Pisten deutlich seltener mit Einbrüchen zu kämpfen. Tolle Sache.

Die schlechte Nachricht: Ich beziehe mich dabei leider nicht auf die PS3-Version von Moto GP 14, sondern die Next-Gen-Fassung für die PlayStation 4! Wie gehabt hängt Milestone gefühlt eine ganze Generation zurück, was das technische Gerüst der Motorrad-Simulation angeht. Und wie schon im letzten Jahr muss ich erneut Entwickler Climax zum Vergleich anführen: Ein Moto GP Ultimate Racing Technology 3 zauberte im Jahr 2005 auf der ersten(!) Xbox schon 60 Bilder pro Sekunde auf den Bildschirm und kann sich selbst heute noch grafisch mit den Milestone-Titeln messen. Und die PS3-Version? Hier gibt es im Vergleich zum Vorjahr nur minimale Fortschritte wie der besseren Performance bei Rennen am geteilten Bildschirm, die trotz verringerter Bildrate mittlerweile halbwegs spielbar sind, wobei das Starterfeld auf

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Die Fahrer unterscheiden sich im Stil, wie sich sich in die Kurven legen. © 4P/Screenshot

läppische sechs Teilnehmer reduziert wird. Diese langen und häufigen Ladezeiten kennt man noch gut aus dem Vorgänger. Ein „Feature“, das Milestone auch für die PS4 übernimmt, wo man sich trotz Installation ebenfalls in Geduld üben muss, bevor die Daten endgültig im Speicher gelandet sind.

Gelungene Fahrphysik


Es bleibt dabei: Hinsichtlich Technik liefert Milestone die nächste Enttäuschung ab – und das auch auf der PS4! Es mag sein, dass einem kleinen Team sowohl Zeit als auch die Ressourcen für die Entwicklung einer modernen Engine fehlen, aber wenn jedes Jahr aufs Neue die großen Fortschritte in Pressemitteilungen angepriesen werden, sich diese aber im fertigen Spiel nicht widerspiegeln, ist die Enttäuschung umso größer.

Doch zum Glück bleiben sich die Italiener auch in einem anderen Bereich treu: Die dreistufige Fahrphysik, die sich mit diversen Hilfen vom Brems-Assistenten über Koppel-Bremsen bis hin zur in Echtzeit verstellbaren Traktionskontrolle weiter anpassen lässt, ist immer noch das beste Verkaufsargument für die Reihe. Profis erfreuen sich am extrem anspruchsvollen Handling der PS-Monster, sobald sämtliche Hilfen deaktiviert sind und man sich sogar manuell um die Position des Fahrers kümmern muss. Schaltet man zusätzlich noch den optionalen Reifenverschleiß, das leider etwas inkonsequente Flaggen- und Strafsystem sowie das Schadensmodell hinzu und verzichtet gleichzeitig auf die bequeme Rückspulfunktion, erfüllt das Spiel die meisten Anforderungen, die echte Biker-Fans an eine anspruchsvolle Simulation stellen. Selbst technische Defekte wie überhitzte Motoren sind möglich, die das sofortige Aus bedeuten können. Nicht zu vergessen, dass man auch selbst an den

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Den Strecken mangelt es an Details. © 4P/Screenshot

Maschinen herumschrauben und die gewohnten Einstellungen am Fahrwerk, Lenker, Getriebe und den Bremsen vornehmen kann, wenn man sich nicht auf seinen Mechaniker verlassen will, der das Setup nach geäußerten Wünschen zum Fahrverhalten auch automatisch übernimmt. Anfänger werden dagegen nicht gleich abgeschreckt, da die angebotenen Hilfs-Optionen eine gute Kontrolle über die kraftvollen Biester ermöglichen – vergleichbar mit Stützrädern am Fahrrad. Hinzu kommt, dass man sich in den beiden niedrigeren Klassen – der Moto GP 3 und Moto GP 2 – langsam an das Thema Motorrad-Rennen herantasten kann, denn hier reagieren die Maschinen selbst auf nassem Asphalt im Vergleich zu den 1000ccm-Flitzern noch sehr gutmütig.

  1. Tom07 hat geschrieben:Hat jemand schon den Season DLC mit den fehlenden Fahrern und Teams im PSN entdeckt? Sollte eigtl. gestern online gehen.
    Direkt im Marktplatz hab ich nix gefunden, allerdings via Umweg dann doch. Im PSN MotoGP14 suchen dann auch "Extras", dort ist dann der DLC gelistet.

  2. Mich stört ganz stark das einige Teams in der Moto3 scheibar gar nicht dabei sind. Darunter unter anderem das Racing Team Germany mit Efren Vazquez bzw. alle Honda Teams.
    Was auch schde ist, ist die Tatsache das in der Moto3 nur 21 Fahrer an den Start gehen obwohl es (soweit ich mich erinnere) 33 Fahrer sind und in der Moto2 gehen ledigkuch 17 Fahrer an den Start obwohl es hier auch über 30 Fahrer gibt. Scheinbar fehlen hier auch schlicht Teams.
    Bis zur MotoGP habe ich die Karriere noch nicht gespielt aber das werde ich heute noch machen.
    Mich persöhnlich stört das ganz gewaltig.
    Dennoch muss ich sagen das sich MotoGP14 wirklich gut spielt. Die Steerung der Maschienen ist recht fordernd und mach spaß, die Grafik ist zwar weit entfernt vom Status "Atemberaubend" allerdings ist sie für mich persöhnlich ausreichend.

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