Denn das muss man beachten: Jedes Geschoss kostet Munition. Die ist zwar unbegrenzt vorhanden, allerdings kostet das Nachladen eine empfindliche Menge Zeit. Wer mit einem Schuss gigantischen Schaden anrichtet, anschließend aber wehrlos umherläuft, hat es jedenfalls schwer. Nicht, dass das kein veritabler Plan wäre! Man sollte nur wissen, dass das so sein wird.
Sinnfrei? Egal!
Ich habe so viele Kombinationen ausprobiert. Klar: Zwei Arten von Granatwerfern, einer davon mit Energiekugeln, harmonieren hervorragend. Aber warum nicht mal eine Railgun mit einer schnellfeuernden Schrotflinte zusammentun? Ergibt eigentlich keinen Sinn? Haha, stimmt – egal! Oder wieso nicht die Schnellfeuerwaffen vernachlässigen, um die Feuerrate eines Mini-Raketenwerfers ins Unermessliche zu steigern und die müde herabfallenden Energiegeschosse einer anderen Waffe so modifizieren,
Nach dem Release ist vor dem Update
Wenn Mothergunship heute erscheint, soll es noch lange nicht fertiggestellt sein. Terrible Posture Games will u.a. Ranglisten sowie tägliche Herausforderungen einführen, die es zum Zeitpunkt des Tests nicht gegeben hat. Außerdem sollen Updates mit neuen Räumen, Waffen und sogar „gänzlich neuen Arten das Spiel zu spielen“ folgen.
Ein großer Punkt auf der Agenda ist außerdem der verschobene Koop-Modus – immerhin soll man Mothergunship komplett zu zweit mit einem Online-Partner erleben können. Am 21. August soll der Modus nachgeschoben werden, PC-Besitzer können sich allerdings schon vorher einen Eindruck davon verschaffen: Wer im offiziellen Discord-Kanal danach fragt, soll Zugang zur aktuellen Beta-Version erhalten. © 4P/Screenshot
dass sie am Ziel einen Feuerteppich ausbreiten. Rüstet man keine Waffe aus, kann man sogar in den Nahkampf gehen. Und natürlich gibt es auch dafür Verstärkungen.
Nach jedem Einsatz fängt das Basteln zwar von vorne an und das fand ich zunächst schade. Immerhin startet man fast jede Haupt- und Nebenmission mit unterschiedlich vielen frei wählbaren Teilen, doch den Großteil findet man in den vom Zufall bestückten Regalen ebenso zufällig platzierter Shops. Dann hat man hoffentlich genug zufällig ausgeschüttete Münzen gefunden, um gute Waffen, Rahmen und Modifikationen auch kaufen zu können. So ist man ständig am Überlegen, wie man seine Mittel am besten kombiniert – und auf Dauer ist gerade diese taktische Variation eine Stärke des Spiels. Was auch daran liegt, dass der eigentliche Shooter eine ebenso große Wohltat ist wie sein Baukasten!
Nicht einmal fliegen ist schöner
Erstens rennt und springt man nämlich ähnlich flott wie im aktuellen Doom durch teils gigantisch hohe Räume, wobei man die große Anzahl aufeinander folgender Sprünge hauptsächlich dadurch erreicht, dass man entsprechende Upgrades während einer Mission aufliest (und anschließend wieder verliert). Mitunter kann man quasi ewig schweben, da man verbrauchte Sprünge nicht nur beim Aufsetzen auf dem Boden sofort zurückerhält, sondern auch beim Berühren einer Sprungplatte. Auf die Art vereint Mothergunship frenetische Action mit luftiger Akrobatik in schwindelerregender Höhe – wer mich kennt weiß, dass ich das liebe.
Zweitens zwingt einen das Spiel nicht nur aufgrund der sehr aufdringlichen und herrlich abwechslungsreichen Gegner ständig in Bewegung zu bleiben, sondern auch weil man die von zerstörten Maschinen fallengelassenen Münzen und Erste-Hilfe-Kreuze dringend benötigt. Drittens ist Mothergunship nämlich angenehm oft eine verdammt harte Nuss!