Fazit
Erst war ich mächtig enttäuscht: Die lückenhafte Einführung in den Ableger des Warhammer-Universums erfordert einen Sprung ins kalte Wasser, die miserable Kameraführung während des Aufstellens der Kämpfer ist eine Zumutung und Schwächen im Verhalten der Gegner sorgen für Stirnfalten. Ich vermisse zudem eine straffe Erzählung. Die wenigen von einer Geschichte umrahmten Einsätze sind jedenfalls kein Ersatz für eine spannende Handlung. Immer wieder in den immer gleichen Stadtvierteln zu starten, um irgendwelche Gegner zu beseitigen, ist im Grunde reizlos – wären da nicht die taktisch vielseitigen Gefechte und die hervorragende Figurenentwicklung! So genieße ich in den Gefechten die vielschichtige Verzahnung zahlreicher Aktionsmöglichkeiten, Charakterwerte und Würfelglück, während ich ähnlich wie in XCOM alles dafür gebe, dass meine Kämpfer nicht niedergeschlagen werden. Dann würden sie nämlich nicht „nur“ sterben, sondern fallen womöglich lange aus. Ich müsste außerdem ihre Behandlung bezahlen und mit bleibenden Schäden wie dauerhaft gesunkenen Werten, einem verlorenen Arm oder psychischen Einbußen rechnen. Über die einzigartigen Krankengeschichten und das vielseitige Training der Kämpfer schreibe ich mit jeder Kampagne quasi meine eigene packende Fantasy. Zu einem sehr guten Spiel fehlt Mordheim: City of the Damned genau wie auf PC ein wichtiges Stück technische Präzision. Dennoch inszeniert Rogue Factory auch auf PS4 und Xbox One fesselnde Rundentaktik!Wertung
Technisch schwache, spielerisch überzeugende Rundentaktik mit einer hervorragenden Charakterentwicklung.
Technisch schwache, spielerisch überzeugende Rundentaktik mit einer hervorragenden Charakterentwicklung.
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