Monster Hunter Generations alias Monster Hunter X, wie es in Japan heißt, basiert auf derselben Engine wie Monster Hunter 4 Ultimate und soll, wie vor allem der westliche Name andeutet, neue mit alten Inhalten verschmelzen. Das weckt zum einen viele Erinnerungen an frühere Episoden, bedeutet zum anderen aber auch jede Menge Recycling. Veteranen sind die meisten Monster und Jagdgründe, trotz kleiner Anpassungen, daher längst vertraut. Auch die drei der vier im Spiel aufsuchbaren Dörfer kennt man bereits aus den Freedom-Abenteuern der PSP.
Nostalgiker wird’s natürlich freuen, Neulingen ziemlich egal sein – aber es hinterlässt eben auch einen faden Beigeschmack, wenn der Veröffentlichungsrhythmus der Serie immer schneller wird und die Wiederverwertung alter Inhalte gleichzeitig immer stärker zunimmt. Immerhin gibt es mit den Fatalen Vier gleich ein ganzen Quartett neuer Elitemonster als Aushängeschild.
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Neben Coverstar Glavenus mit seinem glühenden Klingenschwanz geben auch noch Blitzdrache Astalos, Riesenmammut Gammoth sowie Blasen-Leviathan Mizutsune ihr Monster-Hunter-Debüt.
Darüber hinaus warten natürlich noch einige andere Kreaturen auf ihre Erstbezwingung wie Riesenuhu Malfestio oder Drachenältester Nakarkos. Bei den meisten anderen Gegnern handelt es sich aber eher um Abarten bekannter Spezies oder kleinere Exemplare wie die Maccaos als neue Vogelwyvern oder die Moofah-Schafe als weitere Pflanzenfresser.
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Insgesamt kann sich die Artenvielfalt aus alten und neuen Bedrohungen aber absolut sehen lassen – vor allem für Neueinsteiger.
Allgemeiner Stillstand
Weniger prickelnd ist hingegen das Drumherum, denn von der drögen Inszenierung ohne jede Sprachausgabe über das antiquierte Leveldesign im Flickenteppichstil bis hin zum völlig ausgelutschten Angebot immer gleicher Such- und Kill-Quests scheint die Zeit seit dem Seriendebüt vor über zehn Jahren quasi stehen geblieben zu sein. Gut, die im Vorgänger eingeführten Akrobatikeinlagen, durch die man Gegnern u. a. auf den Rücken springen, reiten und mit wohl dosierten Angriffen zu Fall bringen kann, wurden leicht ausgebaut, die umstrittenen Unterwassereinsätze aus Teil drei nicht wieder reaktiviert, aber viele Animationen und Effekte stammen nach wie vor aus PlayStation-2-Zeiten.