Fazit
Auf den ersten Blick macht Modern Combat: Sandstorm HD ähnlich viel her wie das Original im vergangenen Jahr: Vor allem die von der Witterung gezeichneten Wände protzen mit den bislang hübschesten Texturen aller iPad-Shooter. Außerdem ploppen entfernte Gebäude nicht mehr so häufig ins Bild wie früher. Die aufpolierte Kulisse hat aber ihren Preis: Wie bei N.O.V.A. HD und Brothers in Arms 2 geht die Bildrate in die Knie, und zwar hier noch krasser als anderswo: Erst nach Minuten hatte ich mich einigermaßen an das ständige Gezuckel gewöhnt. Nicht gewöhnen konnte ich mich an die debile KI: Wenn man gerade erst N.O.V.A. HD gespielt hat, wirkt das Leveldesign schrecklich öde und das Verhalten der Wüstenkrieger stumpfsinnig und vorhersehbar. Warum denken meine Widersacher nicht wenigstens ein bisschen mit oder benutzen wenigstens ihre Deckung? Die brennenden Barrikaden liegen schließlich nicht zur Zierde auf der Straße! Auch die Steuerung geht leider nicht ganz so feinfühlig von der Hand wie in Gamelofts Halo-Kopie. Das liegt vor allem daran, dass die Kamera beim Absetzen des Daumens zum Verrutschen neigt. Außerdem passt das COD-typische Anlegen der Waffe nicht so gut zum Touchscreen wie das flotte Anpeilen mit dem Standard-Fadenkreuz. Alles in allem ist Modern Combat: Sandstorm Gamelofts schwächster iPad-Shooter: N.O.V.A. HD hat spannende Zweikämpfe, Brothers in Arms 2 launige Fahrsequenzen, doch der monotone Wüstenkrieg hat bis auf hübsche Texturen kaum etwas zu bieten.
Wertung
Monotoner Wüsten-Shooter in beeindruckender Kulisse aber mit strohdummer Gegner-KI und häufigen Ruckeleinlagen.