Fazit
Mechanisch und inhaltlich ist Schatten des Krieges in nahezu jeder Hinsicht besser und damit ein gelungener Nachfolger zu Mordors Schatten. Die nach wie vor an Rocksteadys Batman angelehnten Kämpfe sind schnell, dynamisch und brachial, können aber bei den neuen, durchaus interessanten Festungseroberungen zu hektisch-chaotischen Knopfdruck-Stakkatos führen. Mit dem stark erweiterten Nemesis-System, das erstaunlicherweise noch nicht von anderen Titeln aufgenommen und variiert wurde, hat man erneut eine spannende sowie häufig überraschende Grundlage, die dafür sorgt, dass man sich als Spieler nie in Sicherheit wiegen kann – auch wenn die KI vor allem in Schleichsituationen zu schnell überwältigt werden kann. Allerdings ist dieses System abhängig davon, dass drumherum eine ordentliche Geschichte gestrickt wird, wie es hier in den ersten drei der vier Akte passiert. Auf sich allein gestellt fehlt ihm die dramaturgische Tiefe sowie abseits einzelner Situationen die Intensität, um erzählerisch motivieren zu können. Dementsprechend kann man sich in den Schattenkriegen des letzten Aktes, in denen keinerlei Story-Elemente zu finden sind, zum Grind gezwungen und im schlimmsten Fall sogar genötigt fühlen, von den Mikrotransaktionen Gebrauch zu machen. Dem kann man zwar entgegen wirken, indem man die umfangreichen Mechaniken ausreizt, um seine Armee stark genug zu machen. Doch schon das Angebot sorgt für einen Bruch der Immersion: Ich befinde mich in Mordor und werde mit Beutekisten konfrontiert, aus denen im übertragenen Sinne Orks hüpfen – das muss man erst mal verdauen. Trotz dieser ärgerlichen Störgeräusche: Man muss nichts kaufen! Unterm Strich sorgt dieser Ausflug nach Mittelerde für ein weitgehend intensives und gut inszeniertes Spielerelebnis.
Wertung
Schatten des Krieges baut auf den Stärken des Vorgängers auf und ergänzt das spannende Nemesis-System um Festungseroberungen. Es bleiben aber auch Schwäche bestehen, während die freiwilligen Mikrotransaktionen sauer aufstoßen.
Schatten des Krieges baut auf den Stärken des Vorgängers auf und ergänzt das spannende Nemesis-System um Festungseroberungen. Es bleiben aber auch Schwäche bestehen, während die freiwilligen Mikrotransaktionen sauer aufstoßen.
Schatten des Krieges baut auf den Stärken des Vorgängers auf und ergänzt das spannende Nemesis-System um Festungseroberungen. Es bleiben aber auch Schwäche bestehen, während die freiwilligen Mikrotransaktionen sauer aufstoßen.
Anzeige: Mittelerde: Schatten des Krieges -Standard Edition – [Xbox One] kaufen bei
Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.