Mein zweites Leben
Minecraft… unendliche Weiten. Weiten, in denen ich eine unwirtliche Welt erschlossen und für mich nutzbar gemacht habe. Ich habe ein Zuhause erbaut, Ackerbau und Viezucht betrieben, in finsteren Höhlen nach Schätzen gegraben, eine Parallelwelt entdeckt und mein Grund und Boden gegen Monster verteidigt. Minecraft ist ein Abenteuerspielplatz, auf dem ich nicht nur überleben muss: Das große Ziel ist die Verwirklichung von [GUI_PLAYER(ID=81892,width=377,text=Außer sich: Auf ganz natürliche Art und Weise zeigen die Entwickler hier, warum sie sich auf die 360-Umsetzung freuen.)] architektonischen Fantasien. Denn aus Stein, Holz, Gold und anderen Materialien entstehen schnuckelige Eigenheime oder riesige Festungen. Buchstäbliche Luftschlösser sowie Städte unter dem Meer – alles ist denkbar. Sogar elektrisch gesteuerte Anlagen kann man entwerfen.
Mein zweites zweites Leben
Und ich habe auf Xbox 360 ein ganz ähnliches Leben begonnen: Aus meinem ersten provisorischen Bau wurde schnell ein großes Materiallager, die kleine Bucht im Innenraum führt inzwischen in ein tiefes Bergwerk und in einem kleinen Holzboot erkunde ich meine Umgebung. Weil Minecraft äußerlich der PC-Version gleicht, macht mir das Entdecken hier bedeutend mehr Spaß als in jedem der kruden Nachahmer.
Allerdings stößt selbst der Krösus ganz schön schnell an seine Grenzen! Oder vielmehr: Ich stoße ganz schön schnell an seine Grenzen, denn schon nach ein paar Kilometern hört die 360-Welt plötzlich auf. Was am PC unendlich ist, wird auf der Konsole auf ein klar abgestecktes Territorium beschränkt. Nun kommt es auf die Größe nicht an – sagt man. Und tatsächlich ist das Gebiet weitläufig genug, um auch hier gewaltige Bauten zu errichten. Wie im Original erstreckt sich ein Großteil der Topografie außerdem in die weite Tiefe; die Areale werden übrigens auch hier vom Zufall erstellt. Allerdings schadet das Wissen um das enge Terrarium der Illusion einer freien Welt.