Fazit
Eigentlich bleibt trotz der zusätzlichen „Dash“-Option, dem schnellen Vorpreschen nach vorne, alles beim Alten: Keiji Inafunes neues Mega Man, ähhh: Mighty No. 9 bietet keine komplexe, aber dafür mitunter sauschwere Plattform-Action, die vor allem von den mehrstufigen Bossen lebt. Der weißblaue Roboter, der nicht nur über sein Aussehen die Brücke zu seinem bei Capcom lebenden Stiefbruder schlägt, hüpft, klettert und schießt wie zu guten alten NES-Zeiten. Und so sehr ich es zu schätzen weiß, dass hier der Retrogeist in einem modernen Gewand heraufbeschworen werden soll, fehlt mir hier das gewisse Etwas. Vielleicht liegt es daran, dass Inafune-San zu sehr in der Vergangenheit schwelgt, es mit Eigenzitaten übertreibt und es auch nicht mit der von Unreal angetriebenen Kulisse schafft, den nur horizontal schießenden Hüpfer zeitgemäß aussehen zu lassen. Die spröden Zwischensequenzen z.B. kommen wie der Rest des Spiels komplett ohne animierte Mimik aus. Doch auch der Rest schafft bestenfalls Durchschnittswerte und hat sowohl auf der PS4 als auch auf der One Probleme, eine durchweg stabile Bildrate zu halten. Anstatt das MegaMan-Konzept in neue Höhen zu hieven, ist Mighty No. 9 lediglich eine solide Hommage.Wertung
Solide Plattform-Action ganz alter Schule, die es aber nicht schafft, auf eigenen Füßen zu stehen und sich mehr als technisch unsaubere Hommage präsentiert.
Solide Plattform-Action ganz alter Schule, die es aber nicht schafft, auf eigenen Füßen zu stehen und sich mehr als technisch unsaubere Hommage präsentiert.