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Might & Magic IX (Rollenspiel) – Might & Magic IX

Entwicklung der Charaktere Habt Ihr das Tutorial, bei dem Ihr in einer Art Trainingscamp etwas zum Spiel erfahrt, genug genossen, brechen Eure Helden ins gefährliche Abenteuer auf. Die mittelalterliche Fantasy-Welt besteht aus zehn Regionen und ist damit recht groß. Das Lösen der Quests sowie die Kämpfe liefern Gold, Ruhm und natürlich Erfahrung. Die allein bringt […]

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Entwicklung der Charaktere

Habt Ihr das Tutorial, bei dem Ihr in einer Art Trainingscamp etwas zum Spiel erfahrt, genug genossen, brechen Eure Helden ins gefährliche Abenteuer auf. Die mittelalterliche Fantasy-Welt besteht aus zehn Regionen und ist damit recht groß. Das Lösen der Quests sowie die Kämpfe liefern Gold, Ruhm und natürlich Erfahrung. Die allein bringt Euch bei Might & Magic IX aber noch nicht weiter – vielmehr müsst Ihr teures Geld in den Ausbau der zahllosen Skills investieren. Eure Recken schickt Ihr zum Ausbilder, so Ihr denn den richtigen findet, und erhaltet dann Punkte, die Ihr frei auf die vorhandenen Fähigkeiten wie Bogenschießen, Waffenkunde oder Fallen entschärfen verteilen könnt. Hierbei gibt es Grundstufe, Expertenstatus und Meisterschaft. Noch eine Beförderung findet Ihr bei den Klassen: Für höhere Weihen (wie Druide, Ranger oder Paladin) braucht Ihr genug Erfahrung und müsst zusätzlich eine Promotion-Quest lösen.

Insgesamt gibt es an die 65 Quests im Spiel. Sofern Ihr nicht gerade laufintensive Botendienste verrichtet, sind diese abwechslungsreich wenn auch nur selten richtig anspruchsvoll. Ihr müsst z.B. einen General aus dem Gefängnis holen, eine Burg von feuerroten Kobolden säubern oder einen Job für einen verwöhnten Königssohn suchen. Witzige Details sorgen für die nötige Portion Humor. Dabei ist es erforderlich, die Skills der Party-Mitglieder richtig einzusetzen: Da gilt es schon mal, eine geheime Tür zu entdecken oder das Schloss an einer Kiste zu knacken. Dialoge finden per Multiple-Choice-Verfahren statt. Manch eine Aufgabe ist jedoch ordentlich verbugt und kann daher nicht gelöst werden. So führt sie schließlich gar nicht zur Beförderung, da das lästige „Bug-Monster“ sie unmöglich macht.

Bedienbarkeit

In gewohnter Ego-Perspektive steuert Ihr Eure Gruppe per Tastatur und Maus durch die 3D-Umgebung, die nicht nur bloßes Beiwerk ist, da Ihr bisweilen auch springen und klettern müsst. Die Bedienung ist durch die vielen Tasten etwas zu kompliziert und leidet zusätzlich an lästigen Fehlern. So spricht die rechte Maustaste nicht an, was etwa Kurzzauber verhindert. Das Zaubern im Kampf gestaltet sich daher umständlich. Des Weiteren können die Charaktere für Aktionen nicht einfach ausgewählt werden. Um von einem zum nächsten zu gelangen, müsst Ihr die Aktionstaste drücken. Der Charakterbildschirm ist anschaulich, kann aber nicht mit den Übersichten von Wizardy 8 mithalten. Ein Quest-Tagebuch, das Notizbuch und Automapping sorgen für den nötigen Überblick.

Kämpfe nach Wahl

Might & Magic IX gibt sich wie Wizardry 8 recht kampfbetont, obgleich das lästige Respawning der Gegner selten vorkommt – einmal gesäubert bleiben die ungefähr 40 Dungeons monsterfrei. Kämpfe können im Echtzeit-Modus oder rundenbasiert durchgeführt werden. Ersteres ist nur bei ganz leichten Gegnern zu empfehlen. Starke Monster geht Ihr lieber im rundenbasierten Modus an, da Ihr dann Eure Schritte in Ruhe planen könnt. Wichtig ist dabei die richtige Formation, die Ihr erstmals bei Might & Magic selbst bestimmen dürft. Erleichtern könnt Ihr die Fights dadurch, dass Ihr Euch NPCs in die Gruppe holt, die tapfer an Eurer Seite kämpfen.

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