Strafdienst an Ostfront

1C hält nix von schmucker Aufmachung. Wer was über die Strafeinheiten wissen will, muss selber suchen. © 4P/Screenshot
Leider spürt man im Add-On eigentlich nicht, dass man nun in einer berühmt-berüchtigten Strafeinheit seinen Dienst verrichtet. Die russischen Einheiten sind genauso aufgestellt, bewaffnet und organisiert wie bei Men of War üblich. Auch die Schlachten gegen die Deutsche sind nicht härter als im Grundspiel, das für Ungeübte ohnehin schon hart genug ist. Immerhin kann man die Schwierigkeit runterschrauben – auf der leichtesten Stufe bleibt man deutlich länger am Leben. Das Weltkriegsszenario wirkt also durchaus vertraut, auch wenn man erst ab 1942 kommandiert. Die viergeteilte Kampagne beginnt in der Ukraine, führt über die russische Sommer-Offensive 1944 und Warschau bis an die deutsche Reichsgrenze.
Gewusst wie

Eigene Fahrzeuge sind die Ausnahme, weshalb man die des Feindes nimmt. © 4P/Screenshot
Einmal mehr kommt es eher darauf an, die historischen Waffen möglichst klug einzusetzen. So muss man etwa Handgranaten werfen, um MG-Stellungen des Feindes auszuheben. Um für den Wurf auch die richtige Position zu haben, muss man sich erst nach und nach an das Ziel heran tasten. Eine Anti-Panzergranate zu platzieren, ist wieder was ganz anderes. Auch sonst wollen innerhalb eines Zuges viele Spezialisten wie Scharfschützen, Flammenwerfer oder Panzerjäger richtig eingesetzt sein. So bekommt man z.B. Soldaten mit Panzerbüchsen, die die Kette eines jeden Panzers ausschalten können. Derart unbeweglich wird selbst ein schwerer Tank zur leichteren Beute für die Infanterie.
So viele besondere Momente im orignalen MoW an die ich mich immer noch erinnere, zB.
- wenn man mit den Russen und ihrer 300mm-Küstenbatterie die Deutschen in Sevastopol abwehrt
- wieder mit den Russen den Weg nach Moskau im Schnee mit ein paar abgekämpften Rekruten verteidigt
- mit den Deutschen in Afrika Tobruk einnimmt
Und was gibt's hier?
- Stadt einnehmen
- Stadt einnehmen
- Stadt einnehmen, Gegenangriff abwehren
- Stadt einnehmen
- Verteidigungsstellung einnehmen
- Verteidigungsstellung einnehmen, Gegenangriff abwehren
.......
@Silberstern: Wie kann man nur so ein Müll von sich geben, wie lange hast du MoW denn bitte gespielt/probiert?
Und was soll den bei der Gegner-KI gecheatet sein. Im normalem Schwierigkeitsgrad sind die Einheiten genauso schnell wie die eigenen, sie besitzen Klassenspezifisch die gleichen Waffentypen, die Sichtweite ist die gleiche und sie nehmen sogar auf normal mehr Schaden. Versteh nicht was da gecheatet sein soll. Was die Gegnermasse betrifft haste recht, und wo ist das Problem? Deshalb ist es ja so anspruchsvoll, weil man nicht wie bei C&C oder TotalWar alle Einheiten markiert und ins Schlachtgetümmel schickt. Man muss sich halt ein Kopf machen...ja typisch Games aus den 80ern, so mit nachdenken und so
Ich finde die missionpacks zum immer wieder gleichen Spiel sogar noch deutlich zu hoch bewertet.
@Wolfenblut: Die Kritik von Proko85 ist definitiv gerechtfertigt, doch dazu muss man natürlich den Verlauf der MoW-4Players-Tests mitbekommen haben und auch was vom eigentlichen Spiel verstehen. Nichts für ungut, aber ich nehme an mindestens eins von beiden ist bei dir nicht der Fall.
Das das Spiel hier bei dem ach so anspruchsvollen 4Players weit unterbewertet ist, ist eine Tatsache und das liegt sicher nicht daran das MoW zu anspruchslos ist. Böse Zungen behaupten sogar das der Tester dem Anspruch ganz einfach nicht gewachsen ist.
Mich nervt dieses ganze Gerede von wegen "2. Weltkrieg, will das überhaupt noch jemand spielen?" JA, verdammt! Massig Leute wollen das spielen. Warum stehen solche Aussagen nicht unter dem tausendsten Postmodern, bzw. Modern Kriegsspielen wo man mit immer gleichen und blassen Ammis die terroristischen Netzwerke dieser Welt bekämpft.
Die Men of War Spiele sind für Echtzeitstrategiefans und Leuten die dem 2. WK als Szenario etwas abgewinnen können eine gute Wahl.