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MegaMan Legacy Collection (Plattformer) – Blauberüsteter Antikheld

Erst vor kurzem hat Rare mit der Replay-Collection u.a. die gute alte 8-Bit-Zeit aufleben lassen. Aus dieser Ära stammt auch der blauberüstete MegaMan, dem Capcom mit  der Legacy Collection ein Denkmal zu bauen versucht. Ob die kampfgeladenen Jump&Runs, die aufgrund ihres Anforderungsprofils zu einer Hassliebe vieler Spieler führen, eine ähnliche Faszination bieten wie Rares 8-Bitter, verraten wir im Test.

© Capcom / Capcom

Fazit

Ich bin von der Sammlung hin- und hergerissen. Nach den frühen Werken in Rare Replay war ich froh, auch mit MegaMan in die gute alte 8-Bit-Zeit abtauchen zu können. Doch Nostalgie hin, Freude sowie Frust angesichts des guten alten knackigen Schwierigkeitsgrades her, hätte die Sammlung durchaus umfangreicher ausfallen dürfen. Denn die Geschichte des MegaMan endet hier im Jahr 1993 und beinhaltet nur die NES-Titel. Und als Bonus gibt es Artworks sowie die Original-Soundtracks. Das ist verglichen mit den 30 Jahren Rare-Geschichte etwas mickrig. Immerhin gibt es neben den sechs sauber umgesetzten Klassikern auch noch über 50 Herausforderungen, die mit neu abgemischten Abschnitten sowie herben Zeitlimits zusätzlich die Geduld auf eine harte Probe stellen. Doch auch wenn die MegaMänner der Post-NES-Ära fehlen, bekommen Retro-Fans hier eine ordentliche Kollektion sechs beinharter Action-Plattformer.

Einschätzung:
befriedigend