Das Schicksal meint es nicht gut mit den Zwillingen Scott und Sara Ryder. Sie haben zusammen mit ihrem Vater, dem „Pathfinder“, auf der Arche Hyperion zusammen mit 20.000 anderen Menschen den 600 Jahre langen Weg in die Andromeda-Galaxie samt Cryo-Schlaf auf sich genommen, um eine neue Heimat zu finden. Das Schiff wird von einer Weltraum-Anomalie, der so genannten „Geißel“ beschädigt. Der Zwilling, den man nicht spielt, fällt nach einem Unfall in ein Koma. Und Ryder (ich habe mich im Test für eine weibliche Protagonistin entschieden) muss nach einem weiteren Debakel bei einer Routine-Mission sogar in die Rolle des Pathfinders hineinwachsen. Sie soll Planeten sondieren sowie für die Besiedlung vorbereiten und gleichzeitig die diplomatische Basis für den Umgang mit außerirdischen Rassen legen.
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Trotz intensiver Bemühungen fällt es Mass Effect Andromeda schwer, die Ryder-Zwillinge als glaubwürdige Protagonisten zu etablieren. © 4P/Screenshot
Blaupause zum Neuanfang
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Bei den sechs möglichen Begleitern findet sich nur eine neue Alien-Rasse. Und der Rest ähnelt hinsichtlich des Charakters den Figuren aus der Ur-Trilogie. © 4P/Screenshot
Hier sind die von der Erde entsandten Rassen nicht von den Maschinenwesen der Geth bedroht, sondern durch die Kett. Das sind Alienwesen, bei deren Ursprüngen sich Bioware leicht an den Star-Trekschen Borg orientiert hat. Maschinenwesen gibt es dennoch, die Remnant, die allerdings hier ein Element übernehmen, das die Protheaner unter Shepard innehatten: Eine Vorläuferrasse, die der Schlüssel für die erfolgreiche Besiedlung der diversen Planeten ist. Statt zur Citadel reist man hier immer wieder zur Nexus, die als Schmelztiegel aller mitgereisten bekannten Zivilisationen (Asari, Kroganer, Turianer, Salarianer) für durchaus interessante Spannungen zwischen den Rassen genutzt wird. Die Normandy als Schiff, das einen durch die Galaxie befördert, wird hier durch die nicht minder schicke und vom Layout gar nicht so unterschiedliche Tempest ersetzt, auf der man natürlich in Gesprächen versucht, viel über seine Crew zu erfahren und Liebeleien starten kann. Und der Mako, mit dem man auf einigen Planeten unterwegs war, heißt hier „Nomad“ und ist glücklicherweise deutlich einfacher zu kontrollieren.
ich habe für meinen einzigen Durchgang 87 Spielstunden reingebuttert, keine Ahnung wie ich das geschafft habe.
Es gab wohl zuviel Einfluß von der obrigen Etage, wie das Spiel zugeschnitten werden soll auf eine wesentlich jüngere Zielgruppe, anstatt grünes Licht zu geben und den Entwicklern Freiheiten zu gewähren um eine fließende Entwicklung seit Teil 3 nicht komplett abzuwürgen.
Wir alle wissen wie es geendet hat. Eine typische Auftragsarbeit wo an vielen essenziellen Baustücken gespart wurde.
Fehlen in Zukunft nur noch News zu Kinderarbeit in der Spieleindustrie. Zum Glück stellen die keine Klamotten her!