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Mark of the Ninja (Action-Adventure) – Mark of the Ninja

Als ich gehört habe, dass sich die Shank-Macher von Klei Entertainment dem Thema „Fernöstliche Meuchelmörder“ widmen, hatte ich mit einer Art zweidimensionalem Ninja Gaiden gerechnet. Doch das Ergebnis könnte nicht weiter davon entfernt sein. Mit Mark of the Ninja zelebrieren die Kanadier die hohe Kunst des spannenden Schleichens.

© Klei Entertainment / Microsoft

Fazit

Gratulation an Klei Entertainment. Nachdem man mit der Shank-Serie bereits Brawler à la Streets of Rage in zeitgemäßer Form präsentieren konnte, schwingen sich die Kanadier mit Mark of the Ninja zur Hochform auf. Mit einfachsten Mitteln und einer stilsicher eingesetzten 2D-Comic-Kulisse zeigt man hier im Kleinen, was viele „große“ Schleich-Abenteuer vermissen lassen.  Das clevere Leveldesign, das einen auch hinsichtlich Erforschung und Sprungsequenzen fordert, gibt einem bis auf wenige Trial&Error-Ausnahmen immer die Möglichkeit, die Probleme auf verschiedene Arten zu lösen – was dank der gut 30 freischaltbaren Upgrades zu interessanten Experimenten führt. Die Spannung wird dabei durch stets neue Gegner, Umgebungsgefahren und die Kombination beider auf einem enorm hohen Niveau gehalten. In Zeiten, in denen Sam Fisher nur noch ein Schatten seiner selbst ist, scheint dieser Comic-Ninja dazu bestimmt zu sein, die Schleichfahne bis zum nächsten Eintreffen von Solid Snake hochzuhalten. Und er ist ein verdammt würdiger Vertreter seiner Zunft.

Wertung

360
360

Spannend, stylisch, fordernd: Ein zweidimensionaler Ninja zeigt eindrucksvoll, dass klassisches Schleichen noch lange nicht am Ende ist.