Liebe Leute bei Nintendo, das ist nun wirklich etwas zu bequem. Zugegeben: Es handelt sich nur um einen kleinen Download-Puzzler, aber das Intro dürfte trotzdem ein wenig länger als fünf Sekunden dauern. Wozu habt ihr denn eure bekannten Figuren, wenn ihr sie nicht mal gebührend vorstellt oder wenigstens genauer erklärt, aus welchem Anlass sie schon wieder durch die Gegend marschieren? In der kaum animierten Startsequenz schnappt Donkey Kong sich lediglich Pauline, was Mario mit einem knappen „Hey, come back here!“ quittiert und seine Blechfiguren hinterher schickt. Auch spielerisch wirkt Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars im Vergleich zu den Vorgängern wie ein Sparmenü. Keine coolen Bosskämpfe oder Minispiele, kaum verrückte Ideen – stattdessen wurde das an die Lemmings angelehnte Thema relativ lustlos von den Entwicklern abgearbeitet. Wie immer marschieren eine Hand voll Figürchen wie Mario, Toad oder die Prinzessin durch überschaubare Levels voller Fallen und müssen durch geschicktes Manipulieren der Umgebung ans Ziel geleitet werden.
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Die mit einer Kirmesorgel interpretierten Mario-Melodien passen zum Thema, klingen aber etwas uninspiriert. © 4P/Screenshot
Timing und Kombinationsgabe
Dadurch ist neben Kombinationsgabe auch gutes Timing wichtig: Flink baue ich zwei nicht mehr benötigte Rolltreppen ab und zeichne sie an anderer Stelle einem Figürchen vor die Nase, das beinahe schon in die Stacheln gesegelt wäre. Oft muss ich gleichzeitig mehrere umher trippelnde Figürchen in sicheren Abschnitten einpferchen oder sie immer wieder durch das Umdrehen der Förderbandrichtung auf den rechten Weg zurück bringen. Manchmal spukt auch ein besessener Mini-Mario im Level herum. Er muss erst einmal mit dem Hammer bekehrt werden, damit er nicht mehr bei Kontakt tötet und seinen Weg zum Ausgang antreten kann.
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Gewalt IST eine Lösung: Der rechts herumspukende, vom Affen besessene Mario wird mit dem großen Hammer exorziert. © 4P/Screenshot
„Trinkgeld“ für begabte Bastler
Per Touchscreen geht das Zeichnen der Baumaterialien gut von der Hand. Auf dem Fernseher bzw. dem oberen Schirm sorgt derweil eine herausgezoomte Ansicht für Übersicht. Groß sind die Levels zwar nicht, trotzdem kann man manchmal ein wenig zur Seite scrollen. Ein kleines Versäumnis ist die fehlende Vorspulfunktion, die es schon im ersten Lemmings-Teil gab – meist passiert aber so viel, dass ich sie ohnehin nicht brauche.
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Die online tauschbaren Editor-Levels sind mit beiden Versionen des Spiels kompatibel. © 4P/Screenshot
Nintendo ist was ihre "Geschenke" angeht, eigentlich immer relativ offen damit gewesen, was damit angestellt wird.
ok danke hört sich ganz gut an
Hab mir das Spiel für die Wii U gekauft und gleich losgelegt. Die ersten zwei Welten hab ich gleich mit allen Levels und allen Sternen komplett durchgespielt. Ich kannte die alten Vorgänger nicht. Mein erster Eindruck ist: "na ja" - Ich mag solche Puzzles eigentlich recht gerne. Klar hat das Spiel nicht viel gekostet, aber es sieht wirklich ein bisschen lieblos aus. Beim Kauf der U-Version habe ich auch den Download-Code für den 3DS erhalten. Da ich keinen 3DS habe, überlege ich mir, den Code günstig zu verkaufen. Geht das überhaupt? Oder ist der Code nur mit meinem Account gültig?