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Mario + Rabbids Sparks of Hope (Taktik & Strategie) – Springt der Funke über?

Wenn Ubisoft und Nintendo die Lizenvereinbarung für einen weiteren Teil des rundenbasierten Strategie-Spaßes erneuern, dann hüpfen Spieler und alle Bewohner des Pilzkönigreichs vor Freude um die Wette. Da macht es auch nichts, dass am Horizont dunkle Wolken aufziehen, die nichts Gutes vermuten lassen – im Gegenteil! Denn erst im Kampf gegen das konzentrierte Böse erstarken die durchgeknallten Hasen an der Seite der Nintendo-Ikonen zu absoluten Superhelden mit Rücksäcken voller Spielspaß. Kann der Funke abermals überspringen?

© Ubisoft Milan / Ubisoft

Auf in den Kampf!
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Mit seinen Laserpistolen und einer unschlagbar mächtigen Spezialfähigkeit ist Mario eine gute Wahl. © 4P/Screenshot

Neben der Befreiung der kissenähnlichen Sparks, die den Helden viele neue Angriffsmanöver erlauben, wenn sie im Kampf zum Einsatz kommen, muss  der schwarze Schleim weg – den verängstigten Bewohnern sollte wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden – und natürlich der jeweilige Boss den ewigen Jagdgründen einen Besuch abstatten. Der Weg, den der Spieler dafür wählen muss, ist nicht vorgezeichnet und ganz nach Belieben zu absolvieren. Das macht sowohl vor und nach dem Bosskampf eine Menge Sinn, mündet sein Ableben doch darin, dass die Spielumgebung dann viele Aufgaben und Rätsel bereithält. Weicht also der Regen einer brennend heißen Sonne, dann feiern Hasen-DJ mit Fischmütze oder ein übermotivierter Angel-Profi ihren Auftritt und laden zu weiteren, lohnenden Aktivitäten ein, die ebenfalls in einer neuen Kampf-Herausforderung münden können. Leider wiederholen sich diese kleinen Aufgaben sehr oft und sind zudem nicht sehr einfallsreich.

Auch im zweiten Teil von Mario + Rabbids sind die rundenbasierten Strategie-Knobeleien das Herz des Spiels – und noch besser als bisher. Vor dem Kampf bestimmt der Spieler, wer in die dreiköpfige Hau-Drauf-Truppe aufgenommen wird und sich augenscheinlich am besten für die bevorstehende Prügelei eignet: Mario und Luigi sind treffsichere Revolverhelden, die mit der Overwatch-Fähigkeit für Unruhe im gegnerischen Lager sorgen. Rabbid Peach wärmt frechen Kapuzen- oder windigen Sniper-Hasen den Hosenboden per Raketenwerfer und wirft mit Heil-Zaubern um sich, Peach verwandelt ihren hübschen Regenschirm auf Wunsch in eine brachiale Riesen-Shotgun, die gleich mehrere Gegner Sterne sehen lässt, und die Rabbid-Versionen des Klempner-Duos schmeißen sich per Nahkampf oder betäubenden, schwächenden Zaubern ins Feld. Die drei Neuzugänge finden hier aus Spoilergründen keine Erwähnung, stehen mit ihren durchschlagskräftigen Fähigkeiten den bereits bewährten Recken aber in keiner Weise nach. Party komplett?

Dann geht es ab auf das Schlachtfeld, das vor dem Kampf von Roboter Beep-O strategisch beleuchtet werden sollte. Wo wartet welcher Gegner und gegen was ist der besonders allergisch? Sind diese Fragen beantwortet, kann es losgehen. Einer der wichtigsten Neuerungen ist, dass der Bewegungsradius der Figuren nun nicht mehr per Grid angezeigt wird. Wie weit man in seinem Zug noch laufen darf, wird jetzt per Radius bestimmt, was eine deutlich bessere Positionierung der eigenen Mannschaft möglich macht. Auch wenn nur noch ein kleines Schrittchen zur Glückseligkeit, oder hier der perfekten Aufstellung, fehlt, hilft ein neues Feature: In der Nähe eines anderen Team-Mitglieds kommt dann der Team-Jump zum Einsatz. So kann die eigene Figur über den eigentlichen Bewegungsradius hinauswachsen und brenzlige Situationen gar nicht erst entstehen lassen.

Zünden die Sparks?


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Die dicken Schweine-Hasen sehen gefährlicher aus, als sie eigentlich sind. © 4P/Screenshot

Nacheinander platziert der Spieler also erst seine Truppe, um dann das Feuer auf die Gegner zu eröffnen. Wie im Vorgänger ist es dabei nicht unerheblich, auf die eigene Deckung und die der Scheusale zu achten. Wie gut die Chance ist, den Unhold mit einer krachenden Attacke zu beglücken hängt in weiten Teilen also davon ab, wie clever der sich hinter einer Wand verschanzt hat. Allerdings gibt es auch für die besonders scheuen und flinken Härtefälle in den gegnerischen Reihen meist eine eigene Fähigkeit, die mit dem Versteckspiel schnell aufräumt. Genau hier kommen die neuen Sparks ins Spiel, die es trotz ihres feisten Grinsens faustdick hinter den leuchtenden Löffeln haben: Bis zu zwei Sparks kann jede Spielfigur vor dem Kampf ausrüsten und die eigenen Fähigkeiten auf diesem Weg deutlich erweitern.

Dann werden einfache Geschosse mit Wasser-, Blitz, oder Feuerkraft gepimpt, die eigene Spielfigur wird für einen Spielzug unsichtbar oder ein Spark mit Mini-Flüstertüte zum Schreck für Gegner, die einem unangenehm auf die Pelle rücken. 30 unterschiedliche Sparks, die per besonderer Währung stetig verbessert werden können, warten im Spielverlauf und verleihen den Kämpfen genau die zusätzliche Würze, die beim Vorgänger noch schmerzlich vermisst wurde. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, in den Besitz der Sparks zu gelangen – als Faustregel gilt hier: Je besser die Fähigkeit des knuffigen Helferleins, desto mehr muss sich der Spieler anstrengen, um das freundliche Glühwürmchen rekrutieren zu können. In den rundenbasierten Kämpfen regiert von Anfang an das Leuchten in den Augen des geneigten Strategen. Dabei ist es völlig egal, ob eine Schlacht auch mal verloren geht. An den feinen und sich nicht abnutzenden Animationen der Gegner und der eigenen Figuren kann man sich auch nach zig Stunden kaum sattsehen.

Das gilt für die kleinen Zwischenfilme, die bei der Aktivierung einer figureigenen Fähigkeit abgespult werden, nur bedingt: So ist es zwar toll anzusehen, wie sich beispielsweise Mario auf das Overwatch-Kommando vorbereitet oder Rabbid Peach Herzchen fliegen lässt, beim zehnten Mal sind diese sechs Sekunden aber einfach zu lang. So fallen die eigentlich liebevoll gemachten Sequenzen schon nach kurzer Spielzeit dem Daumen auf dem Überspringen-Knopf des Gamepads zum Opfer, ganz abschaltbar sind sie unverständlicherweise nicht.

  1. Will mir das Spiel noch gegen Ende des Jahres kaufen, da ich dieses Mario-Feeling im Winter (oder besser zu Weihnachten) brauche. Habe den Vorgänger nie gespielt. Aber die Wertungen überzeugen mich doch einigermaßen, um hier zuzuschlagen. Außerdem wird die Musikuntermalung des Titels in so manchem Review hervorgehoben und gelobt. Auch kein unwichtiger Punkt für mich.

  2. Ich war die ersten 20-30 Stunden ziemlich begeistert und danach kam irgendwie nix neues mehr, nur immer nervigere Puzzle, bei denen man auf 20qm 6 mal hin- und hergeht um popelige Wegversperrungen zu öffnen, Kisten zu schieben und Items auf beweglichen Blöcklen zu platzieren, auf die man sich nicht selbst stellen kann?!?! Oaaaah hat mich das gelangweilt. Auch der Schwierigkeitsgrad war auf höchster Stufe zu einfach obwohl ich generell garkein großer Taktikspieler bin. Die finalen Kämpfe hatten dann noch mal ein bisschen Neues drin aber irgendwie blieb bei mir am Ende ein eher durchwachsenes Gefühl zurück. Geschichte und Gelaber waren mal wieder mariomäßig wegdrückbar und diese einsechstel-Vertonung hatte auch nix positives beizutragen.
    Irgendwer hier mit ähnlichen "Das Spiel ist generell überbewertet" - Gefühlen?

  3. Levi  hat geschrieben: 22.10.2022 23:02
    Reiskocher1983 hat geschrieben: 22.10.2022 21:03
    Deswegen kann ich Llevelbasierte SPiele kaum ertragen. Ich muss erst leveln, und plötzlich ist das gleiche Schwert....ja was...schärfer? määäääh
    Wie bitte verirrst du dich in einen Thread, in dem es um ein Spiel geht, in dem bescheuerte Hasen mit Mario und der Bande in einen runden basierten Spiel sich amüsieren...
    Mario Rabbit jedoch ist der Hammer, und habe den ersten Teil geliebt. :))

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