Beim Aufbau gibt man sich weniger einfallsreich, denn er läuft recht vertraut ab: Man baut die Stadt aus, erfindet neue Waffen und richtet Handelskarawanen ein. Als Kasernen für die Helden dienen die Gilden, von denen es sechs gibt. Der
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Allerorten Aufbaustimmung. Lassen einen die Viecher in Frieden, kann man wie üblich eine Siedlung hochziehen. |
Schmied sorgt dafür, dass die Kämpfer bessere Schwerter, Bögen und Rüstungen erhalten, was aber Gold kostet. Jedes Gebäude lässt sich zudem aufwerten, was neue Bauoptionen eröffnet. Insbesondere die Katen der Bauern wirken idyllisch, aber die anderen mittelalterlichen Bauten sehen vor allem aus der Nähe eher kulissenhaft aus. Wenn viel los, neigt das Spiel auch dazu, ins Ruckeln zu kommen – insbesondere wenn dann noch Feinde attackieren und gezaubert wird.
Gold ist der einzige Rohstoff und zugleich Zahlungsmittel und wird auf verschiedene Weisen erwirtschaftet. Zum einen ist da der Marktplatz, auf dem gehandelt wird, wo sich aber auch Tränke und Heilringe entwickeln lassen. Mit dem Markt in Verbindung stehen die Außenposten, von denen sich regelmäßig und automatisch Karawanen in die Stadt aufmachen, die ebenfalls Gewinn bringen, wenn sie dort ankommen. Man muss also die Wege frei von Gesindel halten, weshalb sich die Transporte bewachen lassen. Zudem sammelt ein Steuerbeamter Gold ein, was aber weniger Einnahmen bringt. In der Aufbauphase kann schon mal das Geld knapp werden, was sich aber durch Raubzüge mindern lässt. Man sollte früh einen Markt bauen.
Heldenaufstieg
Der Aufstieg ist nicht ganz so ausgefeilt wie in einem Rollenspiel, aber er orientiert sich grob daran. Es gibt verschiedene
Klassen wie Krieger, Dieb, Magier oder Waldläufer, die sich an den Gilden orientieren. Man spielt die Guten – sprich: Menschen und Elfen. Später kommen auch noch andere Völker wie Zwerge hinzu. Kreiert man einen neuen Charakter, steigt der durchs Kämpfen auf. Punkte braucht man jedoch nicht verteilen, da der Aufstieg selbst automatisch vonstatten geht. Jeder Charakter besitzt Namen, Waffen und Ausrüstung, die er ebenfalls automatisch auffrischt; der Spieler muss das alles nur bereitstellen.
Schön auch, dass man nach jedem Auftrag den besten Helden mit in die nächste Mission nehmen darf. In einer teuren Gilde, dem Turm der Heroen, können sie gegen viel Geld wiederbelebt werden. Dann hat man auf Anhieb einen Magier der Stufe 18, was ein großer Vorteil ist, denn normalerweise müssen sie sich erst vom unfähigen Rincewind zum strahlenden Gandalf hocharbeiten. Manch hoffnungsvolle Fantasy-Karriere endet dabei vorzeitig auf dem Friedhof, von wo sich auch Helden reaktivieren lassen. Nichts geht also verloren! Obwohl die Helden schon mal bis Stufe 20 aufsteigen, wachsen sie einem nicht sonderlich ans Herz. Dafür unterscheiden sie sich zu wenig und bleiben ein Mittelding zwischen Soldat und Superheld.