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LUNA – The Shadow Dust (Adventure) – Zauberhafter Turm

Ein hell erleuchteter Mond, ein mysteriöser Turm und ein kleiner Junge mit Hasenohrmütze auf wichtiger Mission: In LUNA – The Shadow Dust entführt euch das vierköpfige Indie-Team von Lantern Studio in eine rätselhafte Welt. Bereits auf der gamescom wusste die Demo des fantastievollen Point-and-Click-Adventures mit dem bezaubernden Grafikstil zu begeistern. Doch kann das fertige Spiel die Erwartungen erfüllen? Das erfahrt ihr im Test.

© Lantern Studio / Application Systems Heidelberg / Coconut Island Games

Die Reise zur Turmspitze

In dunkler Nacht fällt ein kleiner Junge wie leblos vom Himmel. Kurz bevor er den Boden berührt, erreicht ihn eine blaue Flamme, die ihn umhüllt und vorsichtig nach unten trägt. Der Junge erwacht und folgt der Flamme zu einer ungewöhnlichen Tür. Er öffnet sie und betritt damit einen Turm, dessen Räume voller Rätsel stecken. Damit beginnt seine außergewöhnliche Reise zur Turmspitze.

Eine Story, viele Interpretationen


Der namenlose Junge scheint seine Erinnerungen vollständig verloren zu haben. Trotzdem zieht ihn eine innere Kraft in das Innere des Turm und hinauf. Mit jeder Etage wird die mysteriöse Geschichte ein wenig verständlicher, aber es bleibt viel Platz für eigene Interpretationen. Dabei erfährt man im Laufe der Zeit von der magischen und schützenden Aufgabe des Turms, der Bedeutung des Mondes und der Dringlichkeit der Reise. Trotzdem bleiben Details unverständlich oder mehrdeutig, weil das Adventure auf eine wichtige Kommunikationsmethode verzichtet: die Sprache.

Rätsel ohne Worte

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Unterhaltsame Rätsel in schöner Kulisse: Musikstunde mit wohlklingenden Katzenwesen. © 4P/Screenshot
Der Junge muss bei seinem Aufstieg viele Räume durchqueren, die ihm von der Vergangenheit erzählen und ihn gleichzeitig vor vielfältige Rätsel stellen. Die besondere Herausforderung für den Spieler ist dabei, dass im gesamten Spiel auf Sprache verzichtet wurde – selbst im Menü. Es gibt also keine Texte, kein gesprochenes Wort oder Tipps zum Lösen der Rätsel. Allein die wunderschönen Zeichnungen von Art Director Beidi Guo und die einfühlsame Musik des Komponisten Wang Quian erzählen die Geschichte. Dies war dem Team laut Beidi Guo wichtig, um Sprachbarrieren zu umgehen und den Fokus auf visuelle und akustische Details zu lenken. Und natürlich hätten Synchronsprecher und Übersetzer die Produktionskosten erhöht.
  1. Eigentlich genau mein Fall. Aber die 17.99 die das Spiel bei GOG kostet, sind für gerade mal 3-4 Stunden Spielspass grenzwertig. Zumal es ja auch keinen hohen Wiederspielwert hat. Auf die Wishlist kommt es auf alle Fälle.

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