Veröffentlicht inTests

Lego Star Wars: Das Erwachen der Macht (Action-Adventure) – Klötzchen-Jedis im Aufwind

Mit Lego Star Wars entfachten Warner Brothers und Traveller’s Tales die Faszination für die Klötzchen-Adaptionen bekannter Marken, die mit Lego Dimensions ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht haben. Im Spiel zum Kinoerfolg Star Wars Episode 7: Das Erwachen der Macht will man daran anknüpfen: Mit viel Humor, Action und kleinen Rätseleinlagen darf man die Handlung der Filmvorlage im putzigen LEGO-Stil neu erleben. Können die Bauklotz-Sternenkrieger einmal mehr überzeugen?

© Traveller's Tales / Warner Interactive


Mögen die Fähigkeiten mit dir sein

Wie immer besitzen die spielbaren Figuren neben einer individuellen Bewaffnung auch spezielle Fähigkeiten, die für das Weiterkommen oft kombiniert werden müssen – vor allem beim Lösen der zahlreichen Umgebungsrätsel. So sprengt z.B. Chewie mit seinen Thermal-Detonatoren schwere Hindernisse aus dem Weg, während Poe einen nützlichen Greifhaken zur Hand hat und Rey mit ihren akrobatischen Einlagen Orte erreicht, die für andere nicht zugänglich sein. Ein Lichtschwert dürfen ebenfalls nur bestimmte Figuren schwingen. Droiden wie R2D2 oder BB-8 eignen sich dagegen vor allem, um Maschinen zu bedienen und Terminals in kleinen Minispielen zu hacken, denen es auf Dauer aber genauso an Abwechslung mangelt wie dem Rätseldesign. Aber das tut nicht allzu weh, weil die Mischung der einzelnen Elemente trotzdem stimmt.

[GUI_STATICIMAGE(setid=80281,id=92528274)]
BB-8 ist in Lego-Form mindestens genauso knuffig wie bei seinem Auftritt auf der großen Leinwand. © 4P/Screenshot

Schon alleine macht der Sternenkrieg im Klötzchenformat ordentlich Laune. Hat man einen Mitspieler zur Hand, wird es im lokalen Koop-Modus aber nochmal deutlich spaßiger, weil viele Aufgaben darauf getrimmt sind, im Teamwork gelöst zu werden. Es geht selbstverständlich nichts darüber, gerade hier gemeinsam auf der Couch vor dem Bildschirm zu sitzen. Trotzdem ist es schade, dass Traveller’s Tales erneut auf einen Online-Modus als Koop-Alternative verzichtet. Schade auch, dass man innerhalb der Levels keine Möglichkeit hat, den Spielstand manuell zu sichern. Da es auch keine automatischen Speicherpunkte gibt, ist man somit immer gezwungen, ein Kapitel komplett abzuschließen. Die einzelnen Abschnitte nehmen zwar in der Regel nur etwa 30 Minuten in Anspruch, trotzdem wäre ein Zwischenspeichern manchmal wünschenswert gewesen. Hat man ein Kapitel innerhalb der Kampagne gemeistert, darf man übrigens anschließend im freien Spiel dorthin zurückkehren und mit anderen Figuren alternative Lösungswege beschreiten. Eine schöne Art, den Wiederspielwert zu erhöhen, wobei auch der Umfang der Kampagne schon ordentlich ist.